Herbert Traube
Herbert Traube wurde am 15. Juli 1924 in Wien geboren. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Österreich flüchtete er zunächst nach Belgien, von dort gelangte er im Mai 1940 nach Frankreich, wo er im Lager von Gurs interniert wurde. Im März 1941 kam er in das Lager von Rivesaltes. Er schloss sich einer Widerstandsgruppe an, die sich hinter dem „American Friends Service Committee“, einer Hilfsorganisation der Quäker, tarnte. Im August 1942 wurde er erneut verhaftet. Er erkrankte im Lager von Milles und konnte beim Transport nach Rivesaltes aus dem Zug entkommen. In Marseille nahm er eine falsche Identität an und meldete sich zur Fremdenlegion. Das Kriegsende erlebte er nach einem Fußmarsch über den Arlberg in Österreich. Da er sich für fünf Jahre bei der Fremdenlegion verpflichtet hatte, kam er in den Kolonialkrieg nach Indochina. Nach der Abmusterung wurde wurde er Ingenieur und zog nach Ende seiner beruflichen Karriere nach Menton, wo er 19 Jahre als Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter tätig war.
Es wird nach wie vor als Zeitzeuge in Schulen in Frankreich und Monaco eingeladen.
Auszeichungen:
Chevalier de l’Ordre National de la Légion d’Honneur
Médaille Militaire
Croix de Guerre 1939-1945
Croix du Combattant
Médaille Coloniale „TUNISIE 1942-1942”
Médaille Coloniale „EXTREME ORIENT”