Emilie Reich
Emilie (Mautzi) Reich, aus einer katholischen Familie. Nach der Ausbildung zur Lehrerin Unterricht an einer Bürgerschule. 1914 Heirat. Kinder: Heinz (1918 – 1927); Gertraude (geb. 1920), verh. Portisch; Henriette (geb. 1928), verh. Mandl. Ging mit ihrem Mann ins Exil. Während seiner Internierung unterrichtete sie, trotz zunächst mangelhafter Englischkenntnisse, die Volksschulklassen in Lesen, Schreiben und Rechnen für Kost und Quartier an der „School of the Holy Child“ (anglikanisches Benediktinerkloster mit Schule und Internat außerhalb Londons). Sie gab Klavierunterricht und lernte Orgelspielen, um die Messe zu begleiten. Auch Maximilian Reich arbeitete nach seiner Entlassung aus der Internierung dort als Gärtner. 1945 Übersiedlung nach London in das Haus einer befreundeten Arztfamilie. Handschuhnäherin in Heimarbeit. 1946 Rückkehr nach Österreich, 1947 nach Wien. Diese Rückkehr war für sie nicht ganz leicht. Mit Nachhilfeunterricht unterstützte sie auch dann noch viele SchülerInnen ihrer Umgebung.