Theodor Kramer Gesellschaft

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Eine ungewöhnliche Odyssee von Wien nach Paris und Menton

Erinnerungen

Traube wurde am 15. Juli 1924 in Wien geboren. Er konnte nach dem Einmarsch der Deutschen mit seinen Eltern und seiner Schwester flüchten, zuerst nach Belgien, dann nach Frankreich, wo er bald interniert wurde. Die Stationen hießen Gurs und Rivesaltes. Nach seiner Flucht aus dem Lager schloss er sich einer Widerstandsgruppe innerhalb des „American Friends Service Committee“ in Marseille an, wurde jedoch im August 1942 verhaftet. Beim Transport von Les Milles nach Drancy konnte er aus dem Zug entkommen. In Marseille nahm er mit Hilfe eines Freundes aus der Widerstandsgruppe eine falsche Identität an und meldete sich als Freiwilliger bei der Fremdenlegion. Er kämpfte als solcher gegen die Nazis in Tunesien, in Frankreich, am Rhein und in Süddeutschland. Am 8. Mai 1945 zählte er zu jener französischen Truppe, die Vorarlberg befreite. Nach vielen Stationen als Legionär in Nordafrika und Indochina, wo er den brutalen Kolonialkrieg miterlebte, gestaltete sich der Weg zurück ins Zivilleben äußerst schwierig. Doch fand Herbert Traube nach einigen erfolglosen Anläufen seinen Platz, gründete eine Familie, arbeitete, nach einem Studium in der Abendschule, viele Jahre als Ingenieur. Nach seiner Pensionierung zog es ihn an die Côte d‘Azur, nach Menton, wo er sich zuerst in der Gemeindepolitik engagierte. Seit vielen Jahren berichtet er als Zeitzeuge an Schulen in Frankreich und Monaco.

Aus dem Französischen von Sonja Plessl, Konstantin Kaiser und Alexander Emanuely

Einem Schelmenroman gleich manövriert Herbert Traube sich oft mit einer Portion Frechheit aus lebensgefährlichen Situationen...Das Buch ist wohl das Meisterstück der Lehre seines Lebens.
Florian Müller, Augustin vom 7. September 2021 (augustin.or.at/)

Dieses Buch müssen ausnahmslos alle gelesen haben, um nach der Lektüre die Welt vielleicht besser zu verstehen!

Cathie Fidler, Jewpop.com