Evelyn Adunka
Evelyn Adunka, geboren 1965 in Villach, Studium der Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien. Mag.Dr.phil., zahlreiche Forschungsaufenthalte in Israel und in den USA. Lebt als Historikerin und Publizistin in Wien. Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung, Redaktionsmitglied der Wiener Zeitschrift der Theodor Kramer Gesellschaft „Zwischenwelt.“ 2019 Preis der Stadt Wien für Publizistik.
Zahlreiche Publikationen zur jüdischen Geschichte und Literatur, Mitarbeiterin des Lexikons der österreichischen Exilliteratur (hg. von Siglinde Bolbecher und Konstantin Kaiser 2000), des Österreichischen Biographischen Lexikons, der Encyclopedia Judaica (2007), des Metzler Lexikons der deutsch-jüdischen Literatur und des Metzler Lexikons jüdischer Philosophen. Aufsätze und Rezensionen in Sammelbänden und Zeitschriften, u.a. in Aschkenas, Chilufiim, David, Freiburger Rundbrief, Illustrierte Neue Welt, Mnemosyne und Transversal.
Selbständige Publikationen: Das jüdische Lehrhaus als Modell lebensbegleitenden Lernens (Hg. mit Albert Brandstätter 1999); Die vierte Gemeinde. Die Wiener Juden in der Zeit von 1945 bis heute (2000); Exil in der Heimat. Über die Österreicher in Israel (2002); Der Raub der Bücher. Plünderung in der NS-Zeit und Restitution nach 1945 (2002); Die Rezeption des Exils. Geschichte und Perspektiven der österreichischen Exilforschung (Hg. mit Peter Roessler 2003); Brücken. Beziehungen. Blockaden. Initiativen und Organisationen in Österreich und Israel seit 1945 (mit Dieter Hecht und Sabine Mayr 2007); Tagebücher von Emanuel Fiscus (Hg., 2008); Der Stadttempel Wien (2008); Jüdisches Vereinswesen in Österreich im 19. und 20. Jahrhundert (Hg. mit Gerald Lamprecht und Georg Traska 2011); Gerda Hoffer, Judith Hübner. Zwei Wege ein Ziel. Zwei Frauenschicksale zwischen Wien und Jerusalem (Hg. mit Konstantin Kaiser 2011); Sophie Roth. Für mein Schurlikind. Tagebuch 1940-1944 (Hg. 2012); Jüdisches Leben in der Wiener Vorstadt: Ottakring und Hernals (Mit Gabriele Anderl, 2013, Neuauflage 2020); Alfons Petzold, Marek Scherlag: Vieler Sterne Geist. Moderne jiddische Lyrik (Hg. mit Judith Aistleitner und Alexander Emanuely 2017); Klaus Kreppel unter Mitwirkung von Evelyn Adunka und Thomas Soxberger: Jonas Kreppel. Glaubenstreu und vaterländisch. Biographische Skizze über einen österreichisch-jüdischen Schriftsteller (2017); Exilforschung: Österreich. Leistungen, Defizite & Perspektiven (Hg. mit Primavera Driessen Gruber und Simon Usaty (2018); Max Eisler. Wiener Kunsthistoriker und Publizist (2018); Zionistenkongresse in Wien. Der XI. Zionistenkongress 1913 im Musikverein mit der Gründung der Hebräischen Universität und der XIV. Zionistenkongress 1925 im Konzerthaus (2018); Arthur Freud: Rückblicke. Erinnerungen eines Zionisten. Mähren – Görz/Gorizia – Triest/Trieste – Wien (Hg. mit Andrea M. Lauritsch. Kommentiert und redigiert von Armin A. Wallas (2019); Meine jüdischen Autobiographien. Eine Leseverführung und subjektive Auswahl (2021; Bruno Frei: Der Strohhut. Jugenderinnerungen, hg. mit einem Nachwort (2024).