Eva Geber
Eva Geber, geboren am 3. Juli 1941 in Wien, ist Grafikerin, Autorin und Kulturpublizistin.
Nach Abschluss einer Textilfachschule leitete sie eine selbstverwaltete Druckerei und schrieb Geschichten für Kinder.
Seit den frühen 1970er Jahren engagierte sie sich in der Frauenbewegung und war unentgeltlich über 35 Jahre als Redakteurin der Zeitschrift AUF – Eine Frauenzeitschrift der Wiener Frauenbewegung maßgeblich tätig.
Darüber hinaus ist Eva Geber Autorin zahlreicher Bücher und Veröffentlichungen in Zeitschriften. 1992 gab sie gemeinsam mit Sonja Rotter und Marietta Schneider das Stadtbuch "Die Frauen Wiens" heraus. Ihre Auseinandersetzung mit Leben und Werk Rosa Mayreders fand in den Publikationen "Das Haus in der Landskrongasse" sowie "Zur Kritik der Weiblichkeit" und "Geschlecht und Kultur" wie auch dem 2010 erschienen Mayreder-Lesebuch "Zivilisation und Geschlecht" ihren Niederschlag. Sie ist Herausgeberin von "Betty Paoli: Was hat der Geist denn wohl gemein mit dem Geschlecht?" (2001, Mandelbaum Verlag).
Unter dem Titel "Der Typus der kämpfenden Frau" editierte Eva Geber Texte von Frauen über Frauen, die zwischen 1900 und 1933 in der "Arbeiter-Zeitung" erschienen waren, wofür sie 2013 den "Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch" erhielt.
Eva Geber publizierte in der AUF-edition, im Wiener Frauenverlag/Milena Verlag und im Mandelbaum Verlag. 2018 erschien bei bahoe books der biografische Roman "Louise Michel – Die Anarchistin und die Menschenfresser", mit einem Vorwort von Ruth Klüger und 2019 "Louise Michel. Texte und Reden".
Eva Geber ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Sie erhielt u.a. den Wiener Frauenpreis (2009) und das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (2018).
2021 erhielt Eva Geber den Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil.