Walter Lindenbaum
Conférencier, Journalist, Kabarettist, Schriftsteller
Walter Lindenbaum kam als Sohn von Siegfried Lindenbaum und Hermine, geborene Birnbaum, in Wien zur Welt. Die Familie lebte im 10. Wiener Gemeindebzirk, Knöllgasse 22-24, Einige Jahre später übersiedelte sie in die Leopoldstadt, den 2. Bezirk, Scholzgasse 8.
Walter Lindenbaum fühlte sich der Sozialdemokratie verbunden, er veröffentlichte zahlreiche Beiträge in der sozialdemokratischen Presse. In seinen Gedichten und Skizzen beschreibt er das Leben von Menschen, die in der Zeit der großen Arbeitslosigkeit versuchten, einen kärglichen Lebensunterhalt auf der Straße zu organisieren. Er veröffentlichte aber auch Reportagen und Filmrezensionen. Bekannt wurde Lindenbaum mit seinem Hörspiel „Großstadt“, das am 7. Jänner 1932 in Radio Wien gesendet wurde. Er schloss sich der „Vereinigung sozialistischer Schriftsteller“ an. Beim zweiten Autorenabend der Vereinigung im unter dem Titel „Satire und Pathos im Klassenkampf“ im Juni 1933 war er Mitwirkender neben Ernst Waldinger, Hans Leifhelm, Margarete Petrides und Benedikt Fantner. An der konstituierenden Generalversammlung des „Bundes junger Autoren“ am 17.6.1933 war Lindenbaum ebenfalls beteiligt.
Am 26.12.1933 fand in der Synagoge im 20. Bezirk, Kluckygasse 11 die Trauung von Walter Lindenbaum und Rachel Liebling statt. Am 20. August 1938 kam ihre Tochter Ruth zur Welt.
Nach dem Februar 1934 flüchtete eine Reihe von Mitgliedern der „Vereinigung sozialistischer Schriftsteller“ ins Ausland. Lindenbaum blieb in Wien und versuchte, sich und seine Familie mit Reportagen und Texten für die Wiener Kabaretts finanziell über Wasser zu halten. Gmeinsam mit Jura Soyfer, Peter Hammerschlag, Karl Farkas und anderen trat er in der Kleinkunstbühne „Cabaret ABC im Regenbogen“ auf. Auch für das Kabarett „Kleinkunst in den Kolonnaden“, geleitet von Frau Renée Bronneck schrieb Lindenbaum satirische Beiträge. Seine Stücke wurden von Schauspieler/innen wie Irma Agaston, Josef Meinrad und Eduard Linkers vorgetragen und u.a. von Leon Askin inszeniert.
Die Programme der Kleinkunstbühnen, so auch die Texte von Walter Lindenbaum fanden durchwegs anerkennende Kritiken in der Presse. Für die Vaterländische Front hatten diese Aufführungen eine ausgesprochen „kommunistische Tendenz“, so der Leiter des Informationsdienstes im Generalsekretariat der VF in einem Schreiben vom 23. Juli 1935 an die Bundespolizeidirektion über das Gastspiel der Kleinkunstbühne „ABC im Regenbogen“ mit ihrem Programm „Zwischen Übermorgen und Vorgestern“ im Juli 1935 im Cafehaus Arkaden. In diesem Programm wurde das Lied „Im Vorstadtpark“ und das Eingroschenmärchen „Der Kaiserin neuer Mantel“ von Walter Lindenbaum aufgeführt. Die Bundespolizeidirektion kam nach ihren Erhebungen zu dem Schluss, dass die Darstellungen zwar keine kommunistische Tendenz zeigen, aber fast durchwegs politische Anzüglichkeiten beinhalten. Außerdem handle es sich bei den in diesen Kleinkunstbühnen auftretenden Schauspielern, aber auch bei den Besuchern, fast durchwegs um Juden, darunter viele Emigranten aus Deutschland. Man werde die Wiener Kleinkunstbühnen jedenfalls verschärft kontrollieren.
1936 wurde Walter Lindenbaum Mitglied des von Viktor Matejka gegründeten „Österreichischen Arbeiterschriftstellerverbandes“. Im April 1937 wurde er aus der Gewerkschaft der Journalisten Österreichs ausgeschlossen, vermutlich, weil er nicht in der Lage war, die Beiträge zu bezahlen.
Nach dem März 1938 bekam Lindenbaum eine Anstellung bei Wiener Israelitischen Kultusgemeinde. Er fungierte als Blitz-Dichter, Geburtstags-Feierer und Vermittler von Geschenksendungen in Konzentrationslager. Die Kultusgemeinde wurde dazu erpresst, bei allen Maßnahmen der Ausgrenzung von Juden mitzuarbeiten. In Wien entwickelte und erprobte Adolf Eichmann ab 1938 sein „Modell“ nationalsozialistischer Judenpolitik. In Wien wurde erstmals die „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ installiert, mit der die Massenvertreibung, dann die Deportation in die Vernichtungslager organisiert wurde. Die Judenräte im Dritten Reich, die Eichmann einzuführen befahl, wurden in die Zwangslage gedrängt, Helfer bei der Erstellung von Deportationslisten, der Aushebung Flüchtiger und der Arisierung jüdischen Eigentums zu sein (vgl. Doron Rabinovici: Instanzen der Ohnmacht. Wien 1938-1945. Der Weg zum Judenrat. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000).
Das bittere Spottlied „Couplet von den Rechercheuren“ schreibt Walter Lindenbaum aus eigenem Erleben. Er selbst arbeitete als einer jener „Ausheber“ (Rechercheure), die mit SS-Männern Juden aus ihren Wohnungen zu holen und ihre Schicksalsgenossen ins Sammellager zu führen hatten. Der „Ausheber“ haftete mit seinem Leben dafür, dass niemand während des Packens oder auf dem Weg ins Sammellager entkommen konnte. Und er wusste, dass er jeden Moment der nächste in einem Deportationstransport sein konnte.
Lindenbaum, seine Frau und seine Tochter wurden am 1. April 1943 aus ihrer letzten Wohnung, im 2. Bezirk, Novaragasse 32, nach Theresienstadt deportiert. Auch hier noch verfasste Lindenbaum Lieder und Gedichte und trat in Kabarettvorstellungen auf.
Am 28. September 1944 wurde er nach Auschwitz verschleppt. Seine Frau Rachel und seine Tochter Ruth folgten ihm am 6. Oktober. Die beiden wurden kurz darauf in Auschwitz-Birkenau vergast. Walter Lindenbaum musste sich den Strapazen eines wochenlangen Evakuierungstranportes von Auschwitz nach Buchenwald aussetzen, wo er am 15. Jänner registriert wurde. Mit einem weiteren Transport wurde er von der SS in das berüchtigte Außenlager Ohrdruf in Thüringen verlegt, wo er, kategorisiert als „politischer Jude“, wenige Wochen vor der Befreiung, am 20. Februar 1945, starb.
Am 20. April 1958 verlautbarte die Wiener Zeitung auf Antrag seines Schwiegervaters, Markus Josef Liebling die amtliche Todeserklärung von Walter, Rachel und Ruth Lindenbaum.
1968 wurde die Walter Lindenbaum-Gasse in Wien Favoriten nach ihm benannt.
W.LI.I: Foto:
W.LI.I/1: Portrait W.L. um 1935 >> Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
W.LI.II: Dokumente:
W.LI.II/1: „Kunst und Wissen.“ In: Arbeiter-Zeitung, 20.6.1933, 7. Besprechung des 2. Autorenabends der „Vereinigung sozialistischer Schriftsteller“ unter dem Titel „Satire und Pathos im Klassenkampf“ mit Benedikt Fantner, Hans Leifhelm, Walter Lindenbaum, Margarete Petrides und Ernst Waldinger.
W.LI.II/2: „Naschmarktkabarett.“ In: Arbeiter-Zeitung, 16.12.1933, 10. Besprechung des 2. Programms der neuen Kleinkunstbühne im Café Dobner, bei dem u.a. W.L. Chansons zum Vortrag gebracht hat.
W.LI.II/3: Ankündigung und Besprechungen des Vortragsabends „Junge Dichtergeneration“ des Arbeiterbildungsvereins Alsergrund am 7.1.1934 mit einleitenden Worten von Alfred Apsler und Lesungen von: Willy Miksch, Gerda Morberger, Walter Lindenbaum und Max Löwinger. In: Arbeiter-Zeitung, 5.1.1934, 8, Arbeiter-Zeitung, 9.1.1934, 5, Das kleine Blatt, 9.1.1934, 10
W.LI.II/4: „’Deutsche’ Lyrik.“ In: Der Stürmer (Wien), 3.3.1934, 6. Über die „pornographologischen Dichterlinge“, den „Juden Kästner“ und den „Kulturjuden Herrn Walter Lindenbaum“. Mit dem Gedicht „Die Dirne“ von W.L.
W.LI.II/5: Akt der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit, Geschäftszahl 347831 / StB 35 vom 27.7.1935. Gegenstand: „Cafe Arkaden; Cabaretvorstellungen mit kommunistischer Tendenz“. Angefügt: Brief des Leiters des Informationsdienstes der V.F. (Vaterländischen Front) an die Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit, 23.7.1935. Ein Programm des Cabarets. Stellungnahme der Bundes-Polizeidirektion Wien vom 22.9.1935: die Kontrolle der „Darbietungen des Cabarets ABC“ und die „Wahrnehmung“ zeige, dass die einzelnen Darstellungen zwar keine kommunistische Tendenz zeigen, aber „fast durchwegs politische Anzüglichkeiten beinhalten“. 8 Bl.,[Blatt2][Blatt3][Blatt4][Blatt5][Blatt6] Kopie >> Archiv der Republik
W.LI.II/6: „Abc-Kabarett.“ In: Wiener Zeitung, 22.12.1935. Über die „prominenten“ Kleinkunstbühnen im „unterirdischen Kaffeehausbetrieb“, zu denen auch das „Kabarett Abc im Regenbogen“ im Café Arkaden gehört.
W.LI.II/7: Erkennungskarte von W.L., angelegt am 12.12.1935, Kopie >> MA 61
W.LI.II/8: „Kleinkunst in den Collonaden.“ In: Wiener Zeitung, 7.2.1936. Über das Programm der neuen Kabarettbühne, „Kleinkunst in den Collonaden“, geleitet von Frau Renee Bronneck, in dem u.a. W.L. „Beim Friseur“ und „Ein Mann wird begnadigt“ vortrug.
W.LI.II/9: „Grenzfälle im ‚ABC’.“ In: Neues Wiener Abendblatt, 3.3.1936. Über das Programm des Kabarett „ABC im Regenbogen“, gestaltet von den „einfallsreichen“ Autoren Walter West, Walter Lindenbaum und Arnulf Zapf.
W.LI.II/10: „Abc-Kabarett.“ In: Wiener Zeitung, 6.3.1936
W.LI.II/11: Mitteilung, dass W.L. „wegen Nichterfüllung der satzungsmäßigen Verpflichungen“ aus Mitgliederliste der Gewerkschaft der Journalisten gestrichen wurde. In: Der Journalist, Fachbeilage der Gewerkschaft der Journalisten Österreichs, Folge 4, April 1937
W.LI.II/12: „ABC-Kabarett.“ In: Wiener Zeitung, 20.6.1937. Über das „Heitere Sommerprogramm des „ABC“, bei dem neben W.L und anderen Hermynia Zur Mühlen gastierende Autorin war.
W.LI.II/13: „Bund junger Autoren Österreichs.“ Auszug aus dem Vereinsregister, Bundes-Polizeidirektion Wien. Vereinsbüro VIII/4739. Vorstandsmitglieder 1933-1938. Kopie, 1 Bl.
W.LI.II/14: Formular einer „Erhebung“ und Einlieferung in das Sammellager Castellezgasse, 19.11.1941. Ausgefüllt von Walter Lindenbaum. Kopie. Anm.: W.L. arbeitete als einer der „Ausheber“, die gemeinsam mit SS-Männern Juden und Jüdinnen aus ihren Wohnungen holten und ins Sammellager schickten.
W.LI.II/15: Anzeige IV A 3 (II C/H – 734/42) der Geheimen Staatspolizei, Staatspolizeileitstelle Wien an den Oberstaatsanwalt als Leiter der Anklagebehörde beim Landesgericht Wien als Sondergericht am 1.3.1942 gegen drei Angestellte der Wiener Lokomotivfabrik in Floridsdorf. Grund der Anzeige, ein anlässlich einer Hausdurchsuchung bei den Angeklagten vorgefundenes Heft mit Gedichten, Liedern und Spottversen gegen die Nazis. Im Anhang die Lieder, Gedichte und Spottverse, darunter auch „Juden am Perron“ von W.L., 12 Bl., Kopie >> DÖW 13770
Anm.: der Gestapo war nicht bekannt, dass das Gedicht „Juden am Perron“ von W.L. stammte. Die drei Angeklagten, Margarethe Emert, Franz Schamal und Walter Reichert wurden am 3.12.1942 wegen Vergehens nach § 2 des Heimtückegesetzes zu Haftstrafen von sechs Monaten bis zweieinhalb Jahre verurteilt. [Blatt2][Blatt3]
W.LI.II/16: Urteil des Sondergerichtes beim Landesgericht Wien, 3. Kammer, 7 SKMs 26/42 (1008) vom 3.12.1942. 6 Bl., Kopie >> DÖW 14173
W.LI.II/17: Auszug aus dem Angestelltenverzeichnis der Israelistischen Kultusgemeinde 1942. Darunter Walter Lindenbaum, Adresse: 2., Wohlmuthstraße 21/12, 1 Bl., Kopie
W.LI.II/18: Schreiben des Ältestenrates der Juden in Wien an die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, z.H. Dr. Paul Eppstein. 5.1.1943. Mit der Verrechnung über den Betrag von RM 105.- für die Zugreise Wien – Berlin von: Wilhelm Reisz, Walter Lindenbaum und Robert Gerö. 3 Bl., Kopie. Anm.: Da das Wiener System der „Aushebungen“ den Nazis erfolreich erschien, wurden drei Wiener Juden, die als „Ausheber“ arbeiteten, als Instruktoren der Wiener Methode nach Berlin beordert. Das waren Wilhelm Reisz, Walter Lindenbaum und Josef Gerö.[Blatt2]
W.LI.II/19: „Beschluss-Nr. 11701“ aus den Angestelltenakten des Ältestenrates: die „mit dem am 1. April 1943 abgegangenen Transport“ abgewanderten Angestellten, darunter W.L. von der Krankenkassa, abzumelden. 1 Bl, Kopie
W.LI.II/20: Aktenverzeichnis zum Personal der Israelitischen Kultusgemeinde von 1939-1944. 4 Bl.. >> Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
W.LI.II/21: Tagebuch 1942-1944 von Ilse Mezei. Mit Gedichten u.a. von W.L. („Juden am Bahnhof.“ „Der große Brehm.“ „Die gelben Fleckerln.“ „Silvester 1942.“)
W.LI.II/22: „Theater und Musik. Programm für die Zeit vom 13. bis 19.3.1944“ in Theresienstadt. 1 Bl., Kopie.
W.LI.II/23: Theater und Musik in Theresienstadt. Programm für den 14.6.1944. 1 Bl., Kopie
W.LI.II/24: Theater und Musik in Theresienstadt. Programm für den 15., 16. und 17.6.1944. 1 Bl., Kopie
W.LI.II/25: Theater und Musik in Theresienstadt. „Internes Programm“ für die Zeit vom 19. bis 25. Juni 1944. 3 Bl., Kopie
W.LI.II/26: „Die Vortragenden“. Liste der Vortragenden bei den kulturellen Veranstaltungen in Theresienstadt, u.a. W.L. 1 Bl, Kopie, Foto >> Gedenkstätte-Archiv Památnik Terezin, Inv.nr. 3981/2
W.LI.II/27: Programmankündigung: „Lindenbaumgruppe“, Foto >> Gedenkstätte-Archiv Památnik Terezin, Inv.nr. 4164
W.LI.II/28: Programmankündigung: „Hofer-Revue. Es tut sich was!“ Foto >> Gedenkstätte-Archiv Památnik Terezin, Inv.nr. 4194
W.LI.II/29: Programmankündigung: „Es tut sich was“. Foto >> Gedenkstätte-Archiv Památnik Terezin, Inv.nr. 4195
W.LI.II/30: Unterlagen zum Theresienstädter Vortragswesen und Kabarettaufführungen und –texten. Kopien >> Gedenkstätte Theresienstadt, Sammlung Hermann
W.LI.II/31: Portrait von W.L., gezeichnet von Max Placek am 10.11.1943 in Theresienstadt. Ergänzt von W.L. mit den ersten sechs Zeilen des „Liedes von Theresienstadt“. Kopie. Anm.: Max Placek war vor dem Krieg Karikaturist in Prag. Im September 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Im Ghetto Theresienstadt schuf er eine umfangreiche Sammlung von Portraits und Karikaturen von bedeutenden Wissenschaftern und Künstlern. Die Sammlung Yad Vashem umfasst 550 Portraits, die in den 8 Monaten zwischen Mai und Dezember 1943 entstanden sind. Im Juli 1944 wurde Max Placek in Sachsenhausen ermordet.
W.LI.II/32: Transportliste nach Theresienstadt vom 28.9.1944 mit dem Namen von W.L., Kopie >> Archiwum Pa´nstwowego Muzeum w O´swiecimiu zespól, Sign.: D-RF-3/99a, Inv.nr.: 107404 T.14a, str.64
W.LI.II/33: Transportliste nach Theresienstadt vom 6.10.1944 mit den Namen von Rachel und Ruth Lindenbaum, Kopie >> Archiwum Pa´nstwowego Muzeum v O´swiecimiu zespól, Sign.: D-RF-3/99a, Inv.nr.: 107404 T.14a, str.64
W.LI.II/34: Antrag von Markus Josef Liebling, Israel „auf Todeserklärung“ seines Schwiegersohnes W.L., seiner Tochter, Rachel Lindenbaum und seiner Enkeltochter Ruth, 10.10.1957. Unterlagen: Meldeauskunft , Heiratsbestätigung von Walter und Rachel Lindenbaum.
W.LI.II/35: Todeserklärungen des Landesgerichts für ZRS. Wien, Abt. 48 für Walter, Rachel und Ruth Lindenbaum, 3.12.1958. Kopien
W.LI.II/36: Antrag von Markus Josef Liebling auf Haftentschädigung für seine im KZ umgekommene Tochter und seinen Schwiegersohn, 10.10.1957. Antrag von Markus Liebling an die MA 12, Opferfürsorge auf weitere Zuerkennung einer Arbeitsunfähigkeitsrente, die er von 1945-1947 bezogen hat. 19.6.1955
W.LI.II/37: Susanne Kriss: „Meine Erinnerungen an Walter Lindenbaum“. Manuskript, 4.4.1989, 1 Bl.
W.LI.III: Prozess gegen den ehemalige „Ausheber für Judentransporte“ Wilhelm Reisz
Unterlagen zum Prozess gegen Wilhelm Reisz vor dem Volksgerichtshof im Juli 1946, Kopien:
W.LI.III/1: Anzeige der Staatspolizei wegen Verdachts der Verbrechen gemäß dem Kriegsverbrechergesetz, Reg.ZI. 5930/45-II-4073, vom 15.10.1945. [Blatt2]
W.LI.III/2: Niederschriften der Zeugenvernehmungen: Wilhelm Bienenfeld, Bruno Feyer, Dr. Erich Stern, Katharina Bruck, Max Birnstein, Dr. Theobald Auerbach. Vernehmung des Beschuldigten. Schlussbericht der Staatspolizei
W.LI.III/3: Anklageschrift 15 St 2055d1/45, vom 20.5.1946 [Blatt2] [Blatt3]
W.LI.III/4: Hauptverhandlung, Geschäftszahl Vr.2911/45, Volksgericht Wien am 8.7.1946
W.LI.III/5: Urteil des Landesgerichts für Strafsachen Wien als Volksgericht, GZ. Vg. 1b Vr 2911/45; Hv 1100/46. Wilhelm Reisz wurde nach dem Kriegsverbrechergesetz für schuldig gesprochen und zu schwerem Kerker für fünfzehn Jahre verurteilt.
W.LI.IV: Biographische Beiträge:
W.LI.IV/1: Herbert Exenberger: Gedenken des Bundes sozialdemokratischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus in Theresienstadt. Manuskript, o.J., 4 Bl.
W.LI.IV/2: Herbert Exenberger: Vom „Cabaret ABC im Regenbogen“ zur „Lindenbaum-Gruppe“ in Theresienstadt. Leben und Werk des Wiener jüdischen Schriftstellers Walter Lindenbaum. Manuskript, o.J., 10 Bl..
W.LI.IV/3: Hermann Hakel: Dürre Äste. Welkes Gras. Begegnungen mit Literaten. Bemerkungen zur Literatur. Hg.: Hermann Hakel Gesellschaft, Lynkeus Verlag, Wien 1991. Mit einer kurzen bissigen Beschreibung von W.L., 43
W.LI.IV/4: Gestorben am Ende der Nazi-Barbarei. In: Der sozialdemokratische Kämpfer, Nr.3/4, 1995. Sondernummer 1945-1995, 7f
W.LI.IV/5: Herbert Exenberger: „Juden am Bahnhof.“ Manuskript, 1996
W.LI.IV/6: Herbert Exenberger: „Juden am Bahnhof“ – Irrfahrten eines Gedichtes. In: Aufbau, Nr. 10, 10.5.1996
W.LI.IV/7: Resi Weglein: Als Krankenschwester im KZ Theresienstadt. Erinnerungen einer Ulmer Jüdin. Hg.: Silvester Lechner, Alfred Moos. Schriftenreihe des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Ulm, Band 2, Silberburg-Verlag, Stuttgart 1990, 65. Anm.: Kurze Beschreibung der Aktivität des Lindenbaum-Kabaretts.
W.LI.V: Werk / Veröffentlichungen:
W.LI.V/1: Ball der Stierkämpfer. Lebensweg eines sanierten Faschings. In: Das kleine Blatt, 28.1.1929, 3
W.LI.V/2: Die Maus. In: Das kleine Blatt, 11.11.1929, 3
W.LI.V/3: Und wenn du glaubst … (Aus einer Hörfolge „Großstadt“, die am 7. Jänner im Radio Wien zum erstenmal aufgeführt wird.) In: Arbeiter-Zeitung, 3.1.1932, 5
W.LI.V/4: Menschen, die von der Straße leben. Gedichte: Der Hofsänger. Der Schuhputzer. Der Kolporteur. In: Arbeiter-Zeitung, 24.4.1932, 19
W.LI.V/5: Brief einer Mutter. Gezeichnet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 28.4.1932
W.LI.V/6: Wir waren dreizehn Jahre alt … In: Das kleine Blatt, 5.6.1932
W.LI.V/7: Sieben Minuten, fünf Sekunden. In: Arbeiter-Zeitung, 10.8.1932, 7
W.LI.V/8: Nachdruck unter dem Titel „Schauspiel unter Christen“. In: Sozialdemokrat, Nr. 105, Prag, 5.5.1933, 5
W.LI.V/9: Banale Geschichte. In: Das kleine Blatt, 6.10.1932
W.LI.V/10: Die Dirne. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 22.12.1932, 7
W.LI.V/11: Melodie. In: Das kleine Blatt, 21.1.1933 (ANNO)
W.LI.V/12: Ein 2 Groschen-Stück. In: Das kleine Blatt, 5.5.1933
W.LI.V/13: Irgendwo. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 22.4.1933, 6 (ANNO). Manuskript des Gedichtes mit einer zusätzlichen Strophe. 20.4.1944 Theresienstadt.
W.LI.V/13a: Alle ... (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 18.5.1933, 6 (ANNO)
W.LI.V/14: Wie entstanden die Mondkrater? In: Arbeiter-Zeitung, 24.5.1933, 6 (ANNO)
W.LI.V/15: Wiegenlied. (Gedicht.) In: Die politische Bühne, Nr. 5/6, Mai/Juni 1933
W.LI.V/16: Nachtlied. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 11.6.1933, 13 (ANNO)
W.LI.V/17: Nachdruck von „Nachtlied“. In: Deutsche Freiheit, Saarbrücken, Nr. 34, 29.7.1933, 8
W.LI.V/18: Prater. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 21.7.1933, 6 (ANNO)
W.LI.V/19: Vergilbte Briefe. (Gedicht.) In: Arbeiter-Sonntag, 3.9.1933, 3
W.LI.V/20: Nachdruck von „Vergilbte Briefe“. In: Deutsche Freiheit, Saarbrücken, Nr. 67, 6.9.1933, 8; Nr. 86, 14.4.1934, 4
W.LI.V/21: Abgesang. (Gedicht.) In: Robert Brasch, Rosa Schafer (Hg.): Österreichische Lyrik der Gegenwart. Saturn-Verlag, Wien 1934, 57 >> Bibliothek Sammlung Exenberger. In dem Band u.a. auch Gedichte von: Fritz Brügel, Theodor Kramer, Hans Leifhelm, Walter Lindenbaum, Josef Luitpold, Josef Pechacek, Ernst Waldinger.
W.LI.V/22: Von denen man kein Autogramm verlangt. In: Arbeiter-Zeitung, 3.1.1934, 5 (ANNO)
W.LI.V/23: Kaiser Wilhelm, Kürten und das Lachkabinett. In: Das kleine Blatt, 23.1.1934, 7 (ANNO)
W.LI.V/24: Der Sherlock Holmes von 1934. In: Das kleine Blatt, 4.3.1934, 14f
W.LI.V/25: Geld im Sammelkanal. In: Das kleine Blatt, 7.3.1934, 9
W.LI.V/26: Zimmer 241 wünscht ein heißes Bad. Großstadthotel hinter den Kulissen. In: Das kleine Blatt, 16.3.1934, 6
W.LI.V/27: Favoritner Kollosseum. Kurze Besprechung der Revue „Einmal geht’s noch“. Gezeichnet mit: wali. In: Das kleine Blatt, 20.3.1934, 10
W.LI.V/28: Zwischenspiel. Gezeichnet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 21.3.1934, 9
W.LI.V/29: Werkstätten der Ostereier. In: Das kleine Blatt, 1.4.1934, 13
W.LI.V/30: Die letzten elf Werkelmänner. Eine Alt-Wiener Straßenfigur im Aussterben. In: Das kleine Blatt, 15.4.1934, 14f
W.LI.V/31: Wie ein moderner Schlager entsteht. In: Das kleine Blatt, 24.4.1934, 9
W.LI.V/32: Sie hören jetzt die Platte A 22567 … In: Das kleine Blatt, 29.4.1934, 10
W.LI.V/33: Dichter als Billetteure, Schauspieler als Kulissenschieber. Querschnitt durch eine Kleinkunstbühne. In: Das kleine Blatt, 6.5.1934
W.LI.V/34: Devise: Immer nur „löcheln“. Ein „verzwickter“ Besuch in der Schaffnerschule. Gezeinet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 13.5.1934
W.LI.V/35: Ausflug nach Abessinien. Gezeichnet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 17.5.1934, 6
W.LI.V/36: Bei der Feuerwehr brennt es! Eine kleine „Kostprobe“ im Rauchtunnel. In: Das kleine Blatt, 20.5.1934
W.LI.V/37: Der Weg allen Teiges. Wie das tägliche Brot der Wiener entsteht. Gezeichnet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 3.6.1934, 12
W.LI.V/38: Schulkinder singen für Arbeitslose. Gezeichnet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 11.6.1934, 11
W.LI.V/39: Ein Wunder. Wildwestfilm ohne Tote. „Die Schatzgräber von Missouri.“ Filmrezension. Gezeichnet mit: Wali. In: Das kleine Blatt, 1.7.1934, 22
W.LI.V/40: Tom Mix kommt nie zu spät. Eine Minute vor zwölf. Filmrezension. Gezeichnet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 15.7.1934, 16
W.LI.V/41: „Würziges“ Lustspiel aus Schweden. „Liebe und Pfeffer.“ Filmrezension. Gezeichnet mit: Wali. In: Das kleine Blatt, 22.7.1934,18
W.LI.V/42: Märchen. (Gedicht.) In: Arbeiter-Sonntag, 29.7.1934, 11
W.LI.V/43: „Ich bin Susanne.“ Filmrezension. Gezeichnet mit: Wali. In: Das kleine Blatt, 5.8.1934, 15f
W.LI.V/44: Im Vorstadtpark. (Gedicht.) Vertont von Jimmy Berg. Wien 1935. Manuskript, Kopie. Anm.: Dieses Gedicht erhielt Herbert Exenberger per Fax vom 27.2.1994 von Prof. Horst Jarka, der zu dieser Zeit in Missoula, USA an einem Buch über Jimmy Bergs Chansons arbeitete und das Gedicht im Nachlass von Jimmy Berg fand.
W.LI.V/45: Begegnung in der Vaterstadt. In: Arbeiter-Woche, 3.8.1935
W.LI.V/46: Erich befolgt alles. Groteske. In: Das kleine Blatt, 12.9.1935, 3
W.LI.V/47: Im Prater hat jeder Stimmrecht. Gezeichnet mit: W.L. In: Das kleine Blatt, 29.9.1935, 15
W.LI.V/48: Die gelben Fleckerln. (Gedicht.) Manuskript, hs, Kopie. Aus dem Tagebuch von Ilse Mezei >> siehe W.LI.II/21. Transkription des Gedichtes. [Blatt2] [Blatt3]
W.LI.V/49: Silvester 1942. (Gedicht.) Manuskript, hs, Kopie. Aus dem Tagebuch von Ilse Mezei [Blatt2] [Blatt3]>> siehe W.LI.II/21. Transkription des Gedichts.
W.LI.V/50: Das Couplet von den Rechercheuren. In: Kurt Mezei: Liederbuch, 18-21, hs, Wien um 1941/42, Kopie. >> Jüdisches Museum, Inv.nr. 4465/3
W.LI.V/51: Teilweiser Abdruck des Couplets in: Doron Rabinovici: Instanzen der Ohnmacht. Wien 1938-1945. Der Weg zum Judenrat. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000, 281f.
W.LI.V/52: Theresienstädter Texte von W.L. Aufgeschrieben von Walter Fantl. An Herbert Exenberger übermittelt am 19.4.1994: „Brehms Tierleben.“ „Der Große Brehm.“ „Wo i’ geh und steh, dort schaufeln Juden Schnee.“ (nach dem Erzherzog Johann-Jodler), „Ghettomädel.“ „In einem kleinen Cafe in Terezin.“ [Blatt2] [Blatt3] [Blatt4] [Blatt5]
W.LI.V/53: Theresienstädter Texte von W.L.. In: Judaica Bohemiae XXI, 1. Státni Zidovské Muzeum, Praha 1985: „Ein Gerücht geht durch die Stadt.“ „Nimmt der Herr die Suppe?“ [Blatt2]
W.LI.V/54: Kopien der Gedichte von W.L., die sich im Archiv der Gedenkstätte Beit Theresienstadt, Israel befinden: „Irgendwo.“ „Juden am Bahnhof.“ „Das Lied von Theresienstadt.“ „Und die Musik spielt dazu.“ (Parodie auf den Rosita-Serrano-Schlager. Musik von Fredy Raymond.) [Blatt2] [Blatt3] [Blatt4]
W.LI.V/55: Juden am Bahnhof. Aufgeschrieben in Theresienstadt von Bertha Kriss (1890-1967), hs, Kopie. Abgedruckt als Gedicht eines unbekannten Dichters, in: Aufbau, Nr. 6, 15.3.1996
W.LI.V/56: Ich kenn ein kleines Städtele. Aufgeschrieben aus der Erinnerung (?) von Susanne Kriss nach 1945, hs, Kopie. Anm.: Susanne Kriss wurde am 7.2.1943 gemeinsam mit ihrer Mutter Bertha Kriss nach Teresienstadt deportiert. [Blatt2]
W.LI.V/57: Aus „Theresienstätter Sonetten“. Manuskript, hs, Kopie
Anm. zu den Theresienstädter Texten, an die sich ehemalige Gefangene in Theresienstadt, wie der Österreicher Walter Fantl und Berta und Susanne Kriss erinnern: W.L. verwendete bei seinen Auftritten in Theresienstadt sowohl seine Gedichte aus der Zeit vor seiner Deportation als auch neue Dichtungen.
W.LI.VI: Spurensuche / Korrespondenz von Exenberger
Briefwechsel mit Kazimierz Smolen, Direktor des staatlichen Museums Oswiecim-Brzezinka, 1985
Briefwechsel mit H. Siebel, Internationaler Suchdienst, Arolsen, 13.12.1985
Briefwechsel mit Jarmila Skochova, Statni Zidovske Muzeum Praha, 1985/86
Brief von Exenberger an das Landesgericht für ZRS, Präsident Dr. Wolfgang Haider, 2.3.1987. Mit der Bitte um Einsicht in die Todeserklärungen von Rachel, Ruth und Walter Lindenbaum.
Briefwechsel mit Direktor Václav Novák, Památnik Terezin. April 1990. Es geht um die Tranportdaten von Thekla, Magda Merwin und W.L. nach Theresienstadt und die Übersendung von Fotos der Plakate der kulturellen Vorstellungen von W.L. in Theresienstadt.
Briefwechsel mit Horst Jarka, Missoula, USA bezügl. der Aktivitäten von W.L. in den Wiener Kleinkunstbühnen vor 1938. 1994, 1999
Briefwechsel mit Andrej und Margit Silberfeld, 1994
Brief von Exenberger an Andrej und Margit Silberfeld, Jerusalem, 12.10.1992. Dankbrief für die Übersendung einer Portaitzeichnung von W.L.
Brief von Jerzy Debski, Panstwowe Muzeum c Oswiecimiu Archiwum, 7.1.1995
Briefwechsel mit Alisah Schiller, Beit Theresienstadt, Israel, 1988, 1997
Brief von Prof. Ludwik Václavek, Univerzita Palackého in OlomoucTschechien, 21.6.1997
Brief von Alisa Shek, Beit Theresienstadt, Israel, 30.9.1997
Brief von Exenberger an Yad Vashem, Jerusalem, 13.11.1997
Fax von Sabine Stein, Gedenkstätte Buchenwald-Archiv, 23.2.1998 mit Kopien der Veränderungsmeldungen des KZ Buchenwald.
Briefwechsel/Fax mit Henry und Gertrude Wegner, American council for equal compensation of Nazi-Victims from Austria, Oakland Gardens, N.Y., USA, 1996
W.LI.VII: Literatur / Dokumentation 1:
W.LI.VII/1: Dr. Zvi Asaria, Rabbiner der Synagogengemeinde Köln (Hg.): Die Juden in Köln. Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Verlag J.P. Bachem, Köln 1959 (mit dem Gedicht „Das Lied von Theresienstadt“ von W.L., 393f)
W.LI.VII/2: H.G. Adler: Theresienstadt 1941-1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft. Verlag J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1960. Mit der Eintragung: „Bahnhofstr.3, 18 h, John-Kabarett (Konf. Lindenbaum)“ unter „Programm der ‚Freizeitgestaltung’ am 7.11.1943“, 597 (Kopie)
W.LI.VII/3: Kurt Bachmann: Der Todesmarsch von Auschwitz nach Buchenwald in den Wintermonaten 1944/45. In: Die Glocke vom Ettersberg, Mitteilungsblatt der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora, Nr. 70, IV./1977 [Blatt2]
W.LI.VII/4: Ulrike Migdal (Hg.): Und die Musik spielt dazu. Chancons und Satiren aus Theresienstadt. Verlag Piper, München, Zürich 1986 (mit dem Lied „Und die Musik spielt dazu“ von W.L.)
W.LI.VII/5: Walter Lindenbaum. Hg.: Eckart Früh. Noch mehr. Mai 1987. Selbstverlag, Wien 1987. Geheftete Broschüre >> Bibliothek Sammlung Exenberger
W.LI.VII/6: Walter Lindenbaum II. Hg.: Eckart Früh. Noch mehr. Selbstverlag, Wien 1987. Geheftete Broschüre >> Bibliothek Sammlung Exenberger
W.LI.VII/7: Mary Steinhauser und DÖW (Hg.): Totenbuch Theresienstadt. Damit sie nicht vergessen werden. Junius Verlag, Wien 1987
W.LI.VII/8: Herbert Exenberger: Walter Lindenbaum, ein vergessener jüdischer Schriftsteller. In: Jahrbuch 1988. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Redaktion Siegwald Ganglmair. Österreichischer Bundesverlag Wien, 138-141
W.LI.VII/9: Walter Lindenbaum II. Hg.: Eckart Früh. Noch mehr. Gratis und franco. Selbstverlag, Wien 1988. Geheftete Broschüre >> Bibliothek Sammlung Exenberger
W.LI.VII/10: Volker Kühn: Kabarett im Angesicht des Todes. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.11.1990. Volker Kühn: Totentanz. In: Der Standard. 25.1.1991. Guido Fackler: „We never would have survived without music.“ Jazz im KZ Theresienstadt. Magisterarbeit, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg im Beisgau, 1991 (Kopien der W.L. betreffenden Seiten: 2 Veranstaltungsankündigungen). Karl Harb: Musik aus Theresienstadt. In: Salzburger Nachrichten, 16.5.1994, 8. Stefan Wagner: Swing in Theresesienstadt. In: Falter, Nr. 46, 14-20.11.1997, 63
W.LI.VII/11: Josef Taussig: Über die Theresienstädter Kabaretts. In: Miroslav Kárný, Raimund Kemper, Margita Kárná (Hg.): Theresienstädter Studien und Dokumente 1994, Edition Theresienstädter Initiative Academia (Kopie)
W.LI.VII/12: Meier Ronnen: Portraits of the Doomed. In: The Jerusalem Post Magazine, 13.5.1994. Über eine Ausstellung der Karrikaturen von Max Placek, die in Theresienstadt entstanden sind, in der Yad Vashem Kunstgalerie.
W.LI.VII/13: Horst Jarka: „Vergriffen, vergessen, usw.“ Jimmy Berg (1909-1988) – Komponist und Textautor im New Yorker Exil. In: Mit der Ziehharmonika, Zeitschrift für Literatur des Exils und des Widerstandes, 11. Jg., Nr. 3, November 1994, 3f
W.LI.VII/14: Herbert Exenberger: Vom „Cabaret ABC im Regenbogen“ zur „Lindenbaumgruppe“ in Theresienstadt. In: Miroslav Kárný, Raimund Kemper, Margita Kárná (Hg.): Theresienstädter Studien und Dokumente 1996, Edition Theresienstädter Initiative Academia (Kopie)
W.LI.VII/15: Walter Lindenbaum. Hg.: Eckart Früh. Spuren und Überbleibsel. Biobibliographische Blätter, Nr. 30. Selbstverlag, Wien 1998. Geheftete Broschüre
W.LI.VII/16: Herbert Exenberger, Eckart Früh (Hg.): Von Sehnsucht wird man hier nicht fett. Texte aus einem jüdischen Leben. Verlag Mandelbaum, Wien 1998
W.LI.VII/17: Doron Rabinovici: Instanzen der Ohnmacht. Wien 1938-1945. Der Weg zum Judenrat. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 2000
W.LI.VII/18: Georg M. Hafner, Esther Schapira: Die Akte Alois Brunner. Warum einer der größten Naziverbrecher noch immer auf freiem Fuß ist. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2000.
W.LI.VII/19: Rudolf M. Wlaschek (Hg.): Kunst und Kultur in Theresienstadt. Eine Dokumentation in Bildern. Bleicher Verlag, Gerlingen 2001
W.LI.VIII: Dokumentation 2:
Literatur, Zeitungsausschnitte zu: Judenverfolgung, Deportationen, Theresienstadt
W.LI.VIV: Dokumentation 3:
Literatur, Zeitungsausschnitte, Programme zu: Leon Askin, Jimmy Berg, Josef Meinrad (der im Kabarett ABC gespielt hat)
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Alexander Emanuely (emanuely[a]theodorkramer.at)