Dr. Käthe Leichter
Käthe (Marianne Katharina) war die Tochter des Rechtsanwaltes Josef Pick und seiner Frau Lotte, geb. Rubinstein. Die Familie wohnte in einer Wiener Bürgerwohnung am Rudolfsplatz 1 im 1. Bezirk.
Josef Pick war ein weltoffener Mann, der Europa und große Teile Asiens bereist hatte. Bereits als Kind galt Käthes Interesse den Klassikern in der Bibliothek ihres Vaters. Frühzeitig wurde sie von ihrem Vater auf Kunstreisen mitgenommen. Bereits in ihren frühen Jugendjahren entwickelte sie soziale Gesinnung. So galt ihre Sympathie den rechtlosen Stubenmädchen, Köchinnen und Dienstboten im elterlichen Haushalt.
Käthe Pick besuchte das Beamten-Töchter-Lyceum, eine Schule der gehobenen Schichten. Mit einer Klage beim Reichsgericht erkämpfte sie sich die Zulassung zum Studium. 1914 inskribierte sie Sozialwissenschaften an der Universität Wien. Neben ihrem Studium arbeitete sie als Erzieherin von Arbeiterkindern im Döblinger Proletarierviertel „Krim“.
Da ihr die Abschlussprüfungen für das Studium an der Universität Wien verweigert wurden, übersiedelte Käthe nach Heidelberg. Während des Ersten Weltkrieges verkehrte sie in einem Kreis von Linken, die den Krieg leidenschaftlich ablehnten, darunter der Schriftsteller Ernst Toller. Deshalb wurde ihr im Dezember 1917 die Einreise nach Deutschland „für die Dauer des Krieges“ verboten. Mit einer Sondergenehmigung konnte Käthe Pick schließlich mit der Dissertation „Die handelspolitischen Beziehungen Österreich-Ungarns zu Italien“ am 24. Juli 1918 bei Max Weber in Heidelberg promovieren. Sie promovierte mit Auszeichnung.
Nach Wien zurückgekehrt, schloss sie sich einer Gruppe linker Studenten an, unter denen sich auch ihr späterer Mann, Otto Leichter, befand. 1919 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin von Otto Bauer in der Staatskommission für Sozialisierung und Konsulentin im Finanzministerium.
1921 heiratete Käthe den Journalisten Otto Leichter. Drei Jahre später kam ihr erster Sohn Heinz zur Welt, 1930 ihr zweiter Sohn Franz. Am 21.12.1923 ist Käthe Leichter aus der Israelitischen Kultusgemeinde ausgetreten.
Nach ihrem Ausscheiden aus der Sozialisierungskommission wurde Käthe Leichter in der Arbeiterkammer angestellt. Auf Empfehlung von Wilhelm Ellenbogen übernahm sie den Auftrag, ein neues Referat, das sich mit den Problemen der Frauenarbeit beschäftigen sollte, aufzubauen und zu leiten. Dass eine Frau tatsächlich in leitender Funktion in der Kammer tätig war, wurde trotz verbalem Eintreten für die Gleichberechtigung der Frauen von vielen Kammerfunktionären nicht gerne gesehen. Käthe Leichter erhielt nur mit Schwierigkeiten eine Halbtagssekretärin zugewiesen. Allerdings erlangte sie durch ihren Mut und ihr kollegiales Verhalten bald die Zuneigung der weiblichen Kammer-Angestellten. 1932 kandidierten wie in den Jahren davor nur Männer für die Betriebsratswahlen. Die Frauen verweigerten ihre Unterschrift auf dem Wahlvorschlag und forderten die Kandidatur Käthe Leichters. Nach heftigen Auseinandersetzungen wurde sie schließlich zur Betriebsrätin gewählt.
Käthe Leichter ermutigte junge Arbeiterinnen, ihre erste Rede zu halten oder ihren ersten Artikel zu schreiben, sie hielt zahlreiche gewerkschaftliche Kurse und gehörte zu den aktivsten Referentinnen der Zentralstelle für das Bildungswesen. Sie verfasste zahlreiche Schriften, darunter große empirische Arbeiten über die Lebensverhältnisse von Industriearbeiterinnen, Hausgehilfinnen und Heimarbeitern. In mehreren Aufsätzen setzte sie sich mit der Frauenpolitik des österreichischen Faschismus und den Auswirkungen des Faschismus auf die Lebenssituation von Frauen auseinander.
Nach dem Februar 1934 flüchtete die Familie Leichter in die Schweiz. Im September 1934 kehrten die Leichters nach Österreich zurück und betätigten sich im Untergrund. Käthe Leichter gehörte dem Schulungsausschuss der Revolutionären Sozialisten (RS) an, sie verfasste Flugschriften und redigierte den Informations- und Nachrichtendienst der RS. Ihr Haus in Mauer bei Wien wurde zu einem Treffpunkt von Funktionären der verfolgten Arbeiterpartei. Artikel und ihre Erfahrungen veröffentlichte Käthe Leichter in der Zeit im Untergrund unter ihrem Decknamen „Anna Gärtner“.
Nach dem „Anschluss“ konnte Otto Leichter mit einem gefälschten Pass noch im März 1938 in die Schweiz flüchten, die Söhne wurden mit Hilfe einer befreundeten Familie und einer ehemaligen Hausgehilfin ins Ausland gebracht. Käthe Leichter wurde am 30. Mai 1938 von der Gestapo festgenommen. Nach der Haft im Polizeigefängnis wurde sie ins Gefängnis des Wiener Landesgerichtes eingeliefert. Hier verfasste sie ihre Lebenserinnerungen, die sie Frieda Nödl übergeben konnte.
Trotz zahlreicher ausländischer Interventionen wurde Käthe Leichter im Jänner 1940 ins Frauenkonzentrationslager Ravensbück deportiert. Die Sozialistin Rosa Jochmann, eine ihrer Mitgefangenen berichtet, dass Käthe Leichter im KZ zahlreiche Gedichte geschrieben hat, ebenso wie, gemeinsam mit der Kommunistin Hertha Breuer, das Theaterstück „Schum-Schum“, in dem die SS lächerlich gemacht wurde. Bis auf ein Gedicht „Kleiner roter Ziegelstein“ sind alle Gedichte verloren gegangen.
Am 17. März 1942 wurde Käthe Leichter im Zuge der NS-Euthanasie „Aktion 14f13“ in der psychiatrischen Anstalt Bernburg/Saale ermordet. Ihre Aschenurne wurde am 24. April 1942 auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.
Am 8.10.1988 wurde im 13. Bezirk, Auhofstraße 152-156 der Käthe-Leichter-Hof nach ihr benannt und eine Gedenktafel für sie enthüllt.
Auf Initiative ihres ersten Biographen Herbert Steiner wurde der Käthe-Leichter-Preis gestiftet und 1991 erstmals vergeben. Nach dem Regierungswechsel 2000 wurde der Preis durch den FPÖ-„Frauenminister“ Herbert Haupt abgeschafft. Seit 2005 werden die Käthe-Leichter-Preise wieder vergeben.
K.LE.I: Fotos:
K.LE.I/1: Portraitfoto von K.L., Zeitungsausschnitt: Rundfunk, 11. Woche, 12-18.3.1933/9
K.LE.I/2: K.L. mit ihren Söhnen Heinz und Franz, Anfang der 1930er Jahre
K.LE.I/3: Portraitfoto von K.L., Anfang der 1930er Jahre
K.LE.I/4: Gedenkstunde am Grab von K.L. am 14.2.1952. Jüdischer Friedhof, 4. Tor. Von links: Rudolfine Muhr, Paula Wallisch, Rosa Jochmann, Helene Potetz
K.LE.I/5: Gedenkveranstaltung für K.L. (70 Jahre) am 20. August 1965 am Zentralfriedhof, u.a. mit Rosa Jochmann. 24 Fotos
K.LE.I/6: Gedenkveranstaltung an der Urne, die lt. Inschrift mit Erde aus Ravensbrück gefüllt is, um an K.L. zu erinnern. 1970er Jahre. 7 Fotos
K.LE.I/7: 2 Postkarten mit dem Portrait von K.L., Zeichnungen
K.LE.I/8: Postkarte zum 100. Geb. von K.L.
K.LE.II: Dokumente:
K.LE.II/1: Verfügung der Außerkraftsetzung des Einreiseverbotes für die Dauer des Krieges für Käthe Pick für die Zeit vom 15.7. bis zum 1.8.1918 zwecks Ablegung ihrer nationalökonomischen Doktorprüfung in Heidelberg. Karlsruhe, den 11. Juni 1918. 1 Bl., Kopie
K.LE.II/2: Nationale von Käthe Pick für ordentliche Hörer der philosophischen Fakultät 1914 bis 1919, 4 Bl., Kopie
K.LE.II/3: Promotionsurkunde „sub auspiciis“ zum Dr. der Phil. Von Käthe Pick. 2 Bl., Kopie
K.LE.II/4: Brief von K.L. an den Wiener Vorstand der Sozialdemokratischen Partei, in dem sie sich für den Weiterbestand eines Studentinnenheimes einsetzt. O.D., 2 Bl., Kopie
Ankündigungen von Vorträgen von und Veranstaltungen mit K.L. in der Arbeiter-Zeitung:
K.LE.II/5: „So leben wir.“ 5.2.1933
K.LE.II/6: „Gehört die Frau ins Haus?“ 5.2.1933
K.LE.II/7: Festrede von K.L. 2.4.1933
K.LE.II/8: Maiferer u.a. mit K.L. 28.4.1933
K.LE.II/9: „Ist der Marxismus schuld?“14.5.1933
K.LE.II/10: Frauenschule: „So leben wir“. 14.5.1933
K.LE.II/11: „Mütter.“ 17.5.1933
K.LE.II/12: Frauenschule: „So leben wir“. 21.5.1933
K.LE.II/13: „Was wird aus Österreich?“ 28.5.1933
K.LE.II/14: „Österreich ist nicht Deutschland.“ 31.5.1933
K.LE.II/15: Jungfrontkurs: „Aktuelle Fragen“. 1.6.1933
K.LE.II/16: Funktionärinnenkonferenz: „So leben wir“. 12.6.1933
K.LE.II/17: Soz. Jungfront: Ansprache von K.L. 14.6.1933
K.LE.II/18: Soz. Jungfront: Festrede von K.L. 11. u. 17.6.1933
K.LE.II/19: „Was wird uns Frauen der Sozialismus bringen?“ 18.6.1933
K.LE.II/20: „Die Vaterländische Front und die Frauen“. 27.6.1933
K.LE.II/21: „Aktuelle Fragen.“ 28.6.1933
K.LE.II/22: Öffentliche Vereinsversammlung mit K.L. 2.7.1933
K.LE.II/23: „Die Frau in Deutschland einst und jetzt.“ 9.7.1933
K.LE.II/24: „Partei und Jugend.“ 23.7.1933
K.LE.II/25: Diskussion mit K.L. 17.9.1933
K.LE.II/26: Veranstaltung für Arbeitslose. Vortrag von K.L. 24.9.1933
K.LE.II/27: „Notverordnungen und Sozialpolitik.“ 8.10.1933
K.LE.II/28: „Versuche sozialistischer Planwirtschaft – Russland.“ 2.11.1933
K.LE.II/29: „Die Politik der Fascisten.“ 4.11.1933
K.LE.II/30: „Strukturwandlungen der Gesellschaft.“ 19.11.1933
K.LE.II/31: „Wann kommt unsere Stunde?“ 22.11.1933
K.LE.II/32: Frauenschule: Vortrag von K.L. 30.1.1934
K.LE.II/33: K.L. berichtet: „Aus der Geschichte der Frauen- und Kinderarbeit“. Ankündigung eines Vortrags in: Rundfunk, 11. Woche, 12-18.3.1933/9
K.LE.II/34: Meldung der Bundespolizeidirektion-Wien, 4.4.1934, dass Dr. Otto Leichter gemeinsam mit seiner Gattin Dr. Marianne Katharina Leichter seit dem 12.2.1934 flüchtig ist. 2 Bl., Kopie
K.LE.II/34a: Bericht an die Bezirkshauptmannschaft Hietzing-Umgebung, 10.11.1936, dass keine nachteiligen Wahrnehmungen in staatsbürgerl. Hinsicht bezügl. K.L. gemacht worden. 1 Bl., Kopie
K.LE.II/34b: Muttertag. Flugblatt der RS, Frühjahr 1936. Kopie
K.LE.II/35: 12 Kopien von Postkarten, die ihre Söhne und ihre Mutter während der ersten Phase ihrer Untersuchungshaft (1938) an K.L. in der Roßauerlände geschickt haben. Die Originale sind von Agnes Broessler im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes im Bundesarchiv Berlin entdeckt worden (beigeheftet dem Konvolut „Strafsache des Oberreichsanwalts beim Volksgerichtshof gegen Frieda Nödl und andere“, Signatur VHG 5683/A3)
K.LE.II/36: Namensliste mit u.a. im K.Z. Ravensbrück – Fürstenberg ca Mitte 1941 angehaltenen Juden (Glaubens- und Nichtglaubensjuden). U.a Marianne Leichter, Nr.2575. 2 Bl., Kopie
K.LE.II/37: „A great Loss.“ Nachricht von der Ermordung von K.L. im K.Z. In: London-Information der österreichischen Sozialisten in Englang. Nr. 9, May 15th, 1942, 4
K.LE.II/38: „Unsterbliche Opfer …“ Nachricht von Opfern des Nazi-Terrors, u.a. K. „Gedenkwort fuer Kaethe Leichter“ von Wilhelm Ellenbogen. In: Austrian Labor Information, Bo 2, My 20, 1942
K.LE.II/39: „Käthe Leichter in Wien bestattet“. Notiz, dass die Gestapo die Aschenurne K.L.s nach Wien geschickt hat und diese am 24.4. in Wien beigesetzt worden ist. In: Austrian Labor Information, No 3, June 20, 1942, 9
K.LE.II/40: „Ein Nachruf aus Europa für K.L.“ In: Austrian Labor Information, No 6, September 20, 1942, 9
K.LE.II/41: Rosa Jochmann: „Käthe Leichter. Worte der Freundschaft.“ Manuskript, 4 Bl.
K.LE.II/42: „Käthe Leichter.“ Laut Diktat der N.R. Rosa Jochmann geschrieben. Manuskript, 5 Bl., Kopie
K.LE.II/43: Rosa Jochmann: „Käthe Leichter. Worte der Freundschaft“. In: Die Frau, 1. Jg., Nr. 6, 8.12.1945, 3f
K.LE.II/44: Einladung des Bundes der politisch Verfolgten zur Begrüßungsfeier anlässlich des ersten Bundestreffens der ehemaligen KZ-lerinnen aus Ravensbrück am 24. Mai 1947 im Großen Musikvereinssaal
K.LE.II/45: „Oh’ Bruder!“ Text: Käthe Leichter, Musik: Ernst Strauss. Geschrieben für zwei Violinen. 2 Notenblätter, großform., Kopie >> DÖW 256
K.LE.II/45a: Käthe Leichter: „Bruder“ (Nach mündlicher Überlieferung) In: Der neue Mahnruf, 5: Jg., Nr. 3, März 1952
K.LE.II/46: „Erinnerungen an Käthe Leichter“. Theaterstück. Manuskript, 19 Bl.
K.LE.II/47: „In Memoriam Käthe Leichter.“ Album zu einer Gedenkstunde für Käthe Leichter am 14.2.1952 >> Bibliothek Sammlung Exenberger
K.LE.II/48: Marianne Pollak: „Käthe Leichter. Zum 20. Gedenktag ihrer Ermordung.“ Kopie eines Artikels ohne Angabe der Zeitschrift. 1962
K.LE.II/49: Einladungen des Frauen-Zentralkomitees zu ein Gedenkfeiern für K.L.
K.LE.II/50: Herbert Steiner: Kurzfassung des Referates „Um Demokratie und Freiheit: Käthe Leichter in der Illegalität“. Gehalten am ersten K.L.-Symposion am 28.11.1995
K.LE.II/51: Sonderpostmarken und Briefumschläge zum 100. Geburtstag von K.L.
K.LE.II/52: Briefe von Franz Leichter an Kamilla Gross, 1981-87, 4 Briefe. Anm.: Kamilla Gross war eine ehemalige Hausgehilfin von K.L.
K.LE.II/53: Unterlagen zum Käthe Leichter-Staatspreis
K.LE.II/54: Informationen zur Gedenktafel von K.L. 1 Bl. Bericht über die Ernennung der Wohnhausanlage Auhofstraße 152-156 in K.L.-Hof. In: Der sozialistische Kämpfer. Nr.11/12, Nov./Dez. 1988
K.LE.III: Werk / Veröffentlichungen:
In der Arbeiter-Zeitung:
K.LE.III/1: Alles wird „veräußert“. 30.12.1923
K.LE.III/2: Die Frauen und die Sozialversicherung. 6.2.1926
K.LE.III/3: Schmutzkonkurrenz oder Gleichberechtigung? 5.9.1926
K.LE.III/4: Muttertag? Mutterschutz! 8.5.1927
K.LE.III/5: Arbeiterinnen im Streik. 1.4.1928
K.LE.III/6: Frauen im Kampf. Bei den streikenden Grubenarbeiterinnen. 3.10.1928
K.LE.III/7: Wenn Arbeiterinnen Mütter werden. 25.11.1928
K.LE.III/8: Frauen, wer zerstört die Familie? 27.10.1930
K.LE.III/9: Die Nachtarbeit der Frauen. 1.12.1930
K.LE.III/10: Drücken sich die Frauen von der Arbeit? 30.6.1930
K.LE.III/11: Was sollen diese achttausend Frauen machen? 12.1.1931
K.LE.III/12: Soll die Frau Heimarbeiterin werden? 16.3.1931
K.LE.III/13: Wie haben die Wiener Frauen gewählt? 9.5.1932
K.LE.III/13a: Rückfall in die Barbarei? Deutsche Kinderfibel 1932. 1.1.1933, 3f
K.LE.III/14: Es ist eine bittere Schule. 13.6.1933
K.LE.III/15: Das Schicksal der Arbeiterin. 22.8.1933
K.LE.III/16: Wenn die Frauen abgebaut werden … 7.11.1933
K.LE.III/17: Antimarxistische oder sozialistische Familienpolitik? 16.1.1934
In Die Frau:
K.LE.III/18: Die Frau des Arbeitslosen. 10/1933, 9f
K.LE.III/19: Wem nützt es? 2/1934, 5f
In anderen Zeitschriften:
K.LE.III/20: Die Aufgaben der Orts- und Bezirksarbeiterräte. Gez. mit Dr. Käthe Pick. In: Neue Erde. Eine Wochenzeitschrift für kulturellen Sozialismus. 1. Jg., 5. Heft, 14.4.1919, 88-92
K.LE.III/21: Frauenarbeit. Zusammengestellt von K.L. In: Arbeit und Wirtschaft. V. Jg., Heft 15, 1.8.1927, 667f
K.LE.III/22: Kurze Biographie Ferdinand Lassalles. In: Gedenkschrift zur Enthüllung seines Denkmals in Wien. 6.5.1928
K.LE.III/23: Frauen im Lohnkampf. In: Arbeit und Wirtschaft. VI. Jg., Heft 8, 15.4.1928
K.LE.III/24: Arbeitsgemeinschaften junger Parteigenossen. In: Bildungsarbeit. Blätter für sozialistisches Bildungswesen. XV. Jg., Nummer 10, Oktober 1928, 193f
K.LE.III/25: Schutz der weiblichen Arbeitskraft. In: Frauentag 1930, Hg: Frauenreichskomitee, 14f
K.LE.III/26: Systematische Schulung der Jungagitatoren. In: Bildungsarbeit. Heft 7/8, 19. Jg., Juli/August 1932, 133f
K.LE.III/26a: Bildungsarbeit für Arbeitslose. In: Bildungsarbeit. Heft 11, 19. Jg., November 1932
K.LE.III/28: Zurück ins Haus? – Hinein in die Zwangsarbeit! In. Frauentag 1933, Hg: Frauenreichskomitee
K.LE.III/29: Ist „Defaitismus“ revolutionär? Gez.: mit Anna Gärtner. In: Die Debatte. Der RS. Österreichs Nr. 3, Wien Juli 1936 , großform.
K.LE.III/30: An meine Brüder in den Konzentrationslagern. Gedicht, im KZ verfasst, von anderen Häftlingen auswendig gelernt und mündlich überliefert. SPÖ-Frauenzentralkomitee, 1 Bl. o.J.
In der Bibliothek Sammlung Exenberger:
K.LE.III/31: Handbuch der Frauenarbeit in Österreich. Redaktion: Dr. Käthe Leichter. Hg: Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien. Druck, Carl Ueberreuter, Wien 1930
K.LE.III/32: Käthe Leichter: So leben wir. 1320 Industriearbeiterinnen berichten über ihr Leben. Verlag Arbeit und Wirtschaft, Wien 1932
K.LE.III/33: Käthe Leichter: Die beste Abwehr. In: Der Kampf, Sozialdemokratische Monatsschrift, Jg. 26, Heft 11, 1933
K.LE.III/34: Arbeit und Wirtschaft, 1. Jänner 1932, X. Jahrgang, Heft 1. Mit einem Beitrag u.a. von Käthe Leichter
K.LE.III/35: Arbeit und Wirtschaft, 1. Februar 1934, XII. Jahrgang, Heft 2. Mit einem Beitrag u.a. von Käthe Leichter
K.LE.III/36: Lebenserinnerungen. In: Käthe Leichter. Leben und Werk. Hg. Herbert Steiner. Mit einem Vorwort von Hertha Firnberg. Europaverlag, Wien 1973
K.LE.IV: Literatur / Dokumentation:
Herbert Steiner (Hg.): Käthe Leichter. Leben und Werk. Mit einem Vorwort von Hertha Firnberg. Europaverlag, Wien 1973
Erika Weinzierl: Käthe Leichter. Biographie von Herbert Steiner. In: Zeitgeschichte. 1. Jahr, Heft 6, März 1974
Maria Sporrer zum 85. Geburtstag von Käthe Leichter: Ermordet im KZ … In: Arbeiter-Zeitung, 6.12.1980
Herbert Lackner: traf die Söhne von Käthe und Otto Leichter. Die Emigranten, denen die Heimat nicht zur Fremde wird. In: Arbeiter-Zeitung, 9.3.1985
Käthe Leichter-Hof. Broschüre über den K.L.-Hof in Wien-Hietzing, Auhofstraße 152-156, 1988
Hanna Elling (Hg.): Mitten in der Nacht: Gedichte aus Konzentrationslagern und Zuchthäusern des deutschen Faschismus 1933-1945. Verl. Für Akad. Schriften, Frankfurt/Main 1990
Gabriella Hauch: Käthe Leichter, geb. Pick. Spuren eines Frauenlebens. In: Archiv 1992. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung.
Sonja Kothe: 100. Geburtstag Käthe Leichter. In: Frau & Politik, Juli / August 1995, 6-10
Herbert Steiner: Käthe Leichter (1895-1942). In: Otfried Dankelmann (Hg.): Lebensbilder europäischer Sozialdemokraten des 20. Jahrhunderts. Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1995
Henry O. Leichter (Sohn von K.L.): Eine Kindheit. Wien – Zürich – Paris – USA. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 1995
Rainer Mayerhofer: Vier Fluchten, drei Heimaten. Der gebürtige Wiener Henry O. Leichter schrieb die Geschichte seiner Kindheit. In: Wiener Zeitung, 19.5.1995, 5
Käthe Leichter zum 100. Geburtstag. Texte zur Frauenpolitik. Koordination: Neda Bei. Hg. Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien.Verlag Manz, Wien 1995
Walter Göhring (Hg.): Käthe Leichter: Gewerkschaftliche Frauenpolitik. Historische Dimension und politische Aktualität. Schriftenreihe des Instituts zur Erforschung der Geschichte der Gewerkschaften und Arbeiterkammern, Nr.3, Wien 1996
Dietmar Schulze: „Euthanasie“ in Bernburg: Die Landes-Heil- und Pflegeanstalt Bernburg / Anhaltische Nervenklinik in der Zeit des Nationalsozialismus. Verlag die Blaue Eule, Essen 1999
Herbert Exenberger (Hg.): Als stünd’ die Welt in Flammen. Eine Anthologie ermordeter sozialistischer SchriftstellerInnen. Mandelbaum Verlag, Wien 2000
Hertha Kratzer: Die großen Österreicheicherinnen. 90 außergewöhnliche Frauen im Porträt. Ueberreuter, Wien 2001
Agnes Brössler, Sabine Lichtenberger, Ingrid Nachtelberger, Brigitte Pellar (Institut zur Erforschung der Geschichte der Gewerkschaften und Arbeiterkammern, AK Wien): Materialmappe für das Käthe-Leichter-Symposium am 25. Juni 2002, Bildungszentrum der AK Wien
Agnes Brössler: „Ein Genie der Freundschaft“. Käthe Leichters Frauennetzwerk. In: Arbeit & Wirtschaft. 56. Jg., 4/2002, April 2002, 22-25
„Man ist ja schon zufrieden, wenn man arbeiten kann.“ Käthe Leichter und ihre politische Aktualität. Redaktion: Agnes Broessler. Hg. Institut für Gewerkschafts- und AK-Geschichte. Mandelbaum Verlag, Wien 2003
Otto Leichter: Briefe ohne Antwort. Aufzeichnungen aus dem Pariser Exil für Käthe Leichter 1938-1939. Hg.: Heinrich Berger, Gerhard Botz, Edith Saurer. Wien, Köln, Weimar 2003
Rainer Mayerhofer: „Manchmal hat man das Gefühl, man kann in dieser Welt nicht weiterleben“. Brieftagebuch Otto Leichters aus dem Pariser Exil an seine von den Nazis festgehaltene und ermordete Frau. In: Wiener Zeitung, 27.5.2003, 3
Eleonore Lappin: Käthe Leichter – the Making of a Jewish Intellectual, Socialist and Fighter for the Rights of Working Woman. Manuskript (32 S.), o.J.
K.LE.V: Gedenken an Käthe Leichter
Einladungen, Programme, Kurzberichte zu Gedenkveranstaltungen, Symposien und Jahrestagen von K.L., sowie Buchpräsentationen zu K.L. über den Zeitraum von 1951 bis 2004. Etwa 70 Dokumente.
Weitere Links:
Herbert Exenberger: Käthe Leichter
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Alexander Emanuely (emanuely[a]theodorkramer.at)