Otto Koenig
Otto Koenig war der Sohn eines Beamten der Eisenbahndirektion. Er studierte Germanistik an der Universität Wien. Ab 1908 war er Mitarbeiter der Arbeiter-Zeitung. Außerdem leitete er Schulungskurse für die Bibliothekare der Arbeiterbibliotheken. 1909 heiratete er Mathilde Hruby. Der Verhaltensforscher Otto Koenig jun. (geb. 1914) ging als einziges Kind aus dieser Ehe hervor. Die Familie lebte in Klosterneuburg.
Im Ersten Weltkrieg war Koenig Reserveoffiozier. Nach Kriegsende wurde er neben D.J. Bach Feuilletonredakteur und Theater- und Literaturkritiker der Arbeiter-Zeitung. Er lehrte an den Volkshochschulen in Ottakring und Margareten und war Rhetoriklehrer für Vertrauensmänner und Funktionäre der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.
Im Februar 1934 verlor er seine Arbeit und alle seine Funktionen.
Nach 1945 kehrte er in die Arbeiter-Zeitung zurück. Er schrieb zahlreiche Feuilletons und Theaterkritiken, Broschüren und Bücher.
Otto Koenig starb am 13.9.1955 in Klosterneuburg. Im Vorraum der Volkshochschule Ottakring ist ihm eine Gedenktafel gewidmet.
Anm.: In der Sammlung befinden sich zu Otto Koenig lediglich zwei Dokumente.
O.KOE.I: Dokumente:
O.KOE.I/1: „Ein Leben im Dienste einer Idee. Zum siebzigsten Geburtstag Otto Koenigs.“ In: Arbeiter-Zeitung, 11.5.1951, 4 (AZ-Archiv)
O.KOE.I/2: Programm zu einer „Feierstunde zum 70. Geburtstag von Prof. Otto Koenig“ am 11.5.1951 iom Festsaal des alten Rathauses. Veranstaltet von der Sozialistischen Bildungszentrale.
O.KOE.II: Werk / Veröffentlichungen:
In der Bibliothek Sammlung Exenberger:
O.KOE.II/1: Blätter für literarische Unterhaltung. Von Otto Koenig und Herm. Krimmel. 1. Heft, „Lenau-Kerner“. Verlag Johann II. Vernay, Wien 1905
O.KOE.II/2: Stimme der Seele. Gedichte. Verlag Georg Müller, München 1916
O.KOE.II/3: Gesichte der Vergangenheit. Rikola Verlag, Wien Leipzig München 1923
O.KOE.II/4:Mächte und Menschen. Verlag Gerlach & Wiedling, Wien 1947
O.KOE.II/5: Praktische Redelehre. Winke für Erfahrene und Neulinge. Ein Leitfaden zur Redeschulung.
O.KOE.II/6: Wiener Volksbildung. Otto König. Kurse im Sommersemester 1956. Kursverzeichnis, dem 1955 verstorbenen O.K. gewidmet.
Externe Links
Arbeiter-Zeitung
Bis 1914
Der blutige Zar. In Arbeiter-Zeitung, 17.5.1908, 11 (ANNO)
I mag nit (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 10.10.1909, 1f (ANNO)
Etymologische Streifzüge (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 2.12.1909, 1f (ANNO)
Vom Weihnachtskerzchen zum Polarstern. In: Arbeiter-Zeitung, 25.12.1909, 9f (ANNO)
Sven (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 6.1.1910, 1f (ANNO)
Orlastin (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 13.2.1910 1f (ANNO)
Aus den Memoiren eines helläugigen Weltenbummlers. In: Arbeiter-Zeitung, 1.5.1910, 8f (ANNO)
Aus einem klerikalen Verließ. In: Arbeiter-Zeitung, 7.8.1910, 10 (ANNO)
Die Wassergeister und die Riesen (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 11.12.1910, 1f (ANNO)
Recht (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 13.1.1911, 1f (ANNO)
Lenzfreude (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 22.4.1911, 1f (ANNO)
Redekunst. In: Arbeiter-Zeitung, 20.7.1911, 8f (ANNO)
Im Dörfl. In: Arbeiter-Zeitung, 7.8.1911, 4f (ANNO)
Zwergensage in Niederösterreich. In: Arbeiter-Zeitung, 14.9.1911, 4f (ANNO)
Ein Tag im alten Athen. In: Arbeiter-Zeitung, 17.9.1911, 1f (ANNO)
Vorchristliches Christentum in Niederösterreich I. In: Arbeiter-Zeitung, 22.8.1911, 6f (ANNO)
Vorchristliches Christentum in Niederösterreich II. In: Arbeiter-Zeitung, 12.9.1911, 5 (ANNO)
Heinrich v. Kleist (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 21.11.1911, 1f (ANNO)
Mut (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 7.12.1911, 1f (ANNO)
Der ägyptische Josef (Feuilleton). In: Arbeiter-Zeitung, 22.12.1911, 1f (ANNO)
Miriam (Drama). In Arbeiter-Zeitung, 24.12.1911, 10 (ANNO)
Grenzen der Erkenntnis. In: Arbeiter-Zeitung, 7.5.1912, 6f (ANNO)
An Franz Silberer (Gedicht). In. Arbeiter-Zeitung, 6.6.1912, 7 (ANNO)
Ihr werdet sein wie Gott, wissend das Gute und Böse. In: Arbeiter-Zeitung, 25.6.1912, 5 (ANNO)
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Alexander Emanuely (emanuely[a]theodorkramer.at)