Dr. Fritz Brügel
Pseudonym: Bedrich Dubsky, Dr. Dubsky, Wenzel Sladek, Václav Slàdel, F.D.Huegel
Fritz Brügel war der Sohn des angesehenen Historikers und Journalisten Ludwig Brügel und seiner Frau Susanne, geb. Königsfeld. Ludwig Brügel war der Verfasser einer fünfbändigen Geschichte der österreichischen Arbeiterbewegung und nach 1918 unter Staatskanzler Karl Renner Pressechef der Staatskanzlei. 1942 wurde Ludwig Brügel nach Theresienstadt deportiert, wo er am 30. August 1942 zu Tode gekommen ist.
Fritz Brügel wuchs in Prag auf. An der Universität in Wien studierte er Geschichte. 1921 promovierte er mit der Dissertation „Beiträge zur Geschichte der Deutschen in Böhmen“. 1922 trat er aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus. Zu dieser Zeit wohnte er im 6. Bezirk, Köstlergasse 14. Von 1923 bis 1934 war Fritz Brügel, wie sein Vater Ludwig Mitglied der Freimaurerloge Sokrates (zit. nach: Alexander Emanuely: Neues Licht auf alte Fragen. Wiener Freimaurer und Schriftsteller im Exil. In: Zwischenwelt, 27.Jg., Nr.3, November 2010, 50f).
Fritz Brügel wurde Leiter der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek der Arbeiterkammer. Er war aktiv in der sozialdemokratischen Bildungsarbeit, verfasste journalistische Arbeiten, erzählende Werke und Gedichte. Er ist der Textautor des Liedes „Die Arbeiter von Wien“.Daneben gehörte Brügel dem Verwaltungsrat der 1924 gegründeten RAVAG an, von 1931 bis 1933 war er Konsulent der Wissenschaftsabteilung der RAVAG.
1931 gab er gemeinsam mit Benedikt Kautsky den Dokumentationsband „Der deutsche Sozialismus von Ludwig Gall bis Karl Marx“ heraus. 1930/31 war er gemeinsam mit Schiller Marmorek, Otto Erich Deutsch und Leopold Ziegler Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Die Freyung. Ende 1931 schickte Fritz Brügel aus Protest gegen ständige antisozialistische und antisemitische Ausschreitungen an den österreichischen Hochschulen und die dabei für die Rechtsextremisten Partei ergreifenden akademischen Behörden sein Doktordiplom zerrissen an den Rektor der Universität Wien zurück. Die Universität nahm den Verzicht auf das Doktordiplom an. In das Promotionsprotokoll wurde eingetragen, dass Brügel den Doktortitel nicht mehr tragen darf.
1933 gehörte er zu den Mitbegründern der „Vereinigung sozialistischer Schriftsteller“. Als Mitglied des sozialdemokratischen Schutzbundes nahm er 1934 an den Februarkämpfen teil. Danach blieb ihm nur die Flucht ins Ausland, er ging in die Tschechoslowakei. Vermutlich in dieser Zeit erfolgte sein Übertritt von der SDAP zur KPÖ. Nachdem ihm die österreichische Staatsbürgerschaft aberkannt worden war, erhielt er in Prag die tschechoslowakische Staatbürgerschaft. Er wurde Legationsrat im Außenministerium der Tschechoslowakei und schrieb Beiträge für verschiedene Zeitschriften, u.a. für die Arbeiter-Zeitung (Brünn). In Prag veröffentlichte er die „Februarballade“.
1938 flüchtete er mit seiner Frau Vera Dubska mit einem auf Dedrich Dubski lautenden Pass nach Frankreich. Im Dezember 1938 war er Mitunterzeichner des Gründungsaufrufs der „Liga für das geistige Österreich“ (LGÖ).
1941 gelang ihm die Flucht über Spanien und Portugal nach London, wo er bis 1945 für die tschechoslowakische Exilregierung tätig war. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges ging Fritz Brügel zurück nach Prag. Im April 1946 wurde er stellvertretender Chef der tschechoslowakischen Militärmission und (im Rang eines Generals der Volksarmee) Geschäftsträger bei der Interalliierten Kontrollkommission für Deutschland in Berlin. Nach der Ermordung des Außenministers Jan Masaryk am 30.3.1948 wurde Brügel nach Prag zurückbeordert. Nach der Gleichschaltung des Landes unter dem Parteiführer Slansky misstraute man ihm zum einen, zum anderen war Brügel zutiefst erschüttert über die Justizwillkür in der CSR. Er erlittt einen Herzinfarkt und wurde der im amerikanischen Krankenhaus in Wannsee behandelt. Er entschloss sich, wieder ins Exil zu gehen, diesmal über die Schweiz nach London.
Fritz Brügel erholte sich nicht mehr von seinem Zusammenbruch. Er starb elend und völlig verarmt am 4. Juli 1955 im Alter von 58 Jahren in London. Seine Frau Vera Brügel, die in London Stoffe für eine große Textilfirma entworfen hatte, beging ein Jahr später, 46jährig, Selbstmord.
F.BR.I: Foto:
F.BR.I/1: Portrait, Zeitungsausschnitt
F.BR.II: Dokumente:
F.BR.II/1: Liste der Mitglieder des Radiobeirates der RAVAG 1924 – 1934, mit F.B.als Vertreter der Gemeinde Wien. 9 Bl., Kopie
F.BR.II/2: Brief von F.B. an Stefan Zweig (sehr fraglich), 13.1.1926, 1 Bl., Kopie
F.BR.II/3: Brief von F.B. an Nationalrat Paul Richter, 17.4.1931, 1 Bl., Kopie >> VGA SD Parteistellen 83
F.BR.II/4: Offener Brief von F.B. an den Rektor der Universität Wien, dass er sein Doktordiplom zurückgibt, weil das Promotionsgelöbnis angesichts der Vorgänge an der Universität Wien jeden Sinn verloren habe. In: Sozialistisch-Akademische Rundschau. Monatsschrift des Verbandes der sozialistischen Studenten Österreichs. 4. Jg., Nr. 10, Dezember 1931, 161. (Abschrift.) Auf demselben Blatt: Die Universität Wien nimmt den Verzicht von F.B. auf das Doktordiplom an. Eintragung im Promotionsprotokoll, dass F.B. den Doktortitel nicht mehr tragen darf. (Abschrift.) >> Universitätsarchiv Wien. GZ 375, Studienjahr 1931/32
F.BR.II/5: „Ideal und Wirklichkeit.“ Ankündigung einer Dichterlesung mit F.B., Josef Luitpold, Theodor Kramer u.a. In: Arbeiter-Zeitung, 3.2.1933, 7 F.BR.II/6: „Ideal und Wirklichkeit.“ Besprechung der Dichterlesung. In: Arbeiter-Zeitung, 11.2.1933, 9
F.BR.II/7: „Verfolgte Literatur. Ein zeitgemäßer Literaturkurs.“ Ankündigung der Vorträge eines Literaturkurses zur Verfolgung von Schriftstellern durch den deutschen Faschismus. U.a. mit F.B., Rudolf Brunngraber, Edwin Zellweker. In: Arbeiter-Zeitung, 30.4.1933, 8 F.BR.II/8: „Rundfunk und Klassenkampf.“ Ankündigung eines Vortrags von F.B. In: Arbeiter-Zeitung, 21.5.1933 F.BR.II/9: „Arbeiterschaft und Rundfunk.“ Ankündigung eines Vortrags von F.B. In: Arbeiter-Zeitung, 30.6.1933 F.BR.II/10: „Bücher auf dem Scheiterhaufen. Rezitationen.“ Ankündigung einer Veranstaltung mit F.B. und Hans Leo Reich. In: Arbeiter-Zeitung, 13.7.1933
F.BR.II/11: „Der Penclub und die Nazi.“ Stellungnahme von F.B. zu einem Artikel in der Zeitschrift Stunde, in dem er angegriffen/beschuldigt wurde, mit dem Nazitum zu paktieren. In: Arbeiter-Zeitung, 25.7.1933
F.BR.II/12: „Dichtung und Gegenwart: Literatur und Naturwissenschaft in unserer Zeit.“ Ankündigung eines Vortrags von F.B. In: Arbeiter-Zeitung, 12.10.1933, 6
F.BR.II/13: „Fascismus und Kultur.“ Ankündigung eines Vortrags von F.B. In: Arbeiter-Zeitung, 21.10.1933
F.BR.II/14: „Die Arbeiter und die Literatur.“ Ankündigung einer Veranstaltung mit F.B., David Josef Bach, Josef Luitpold u.a. In: Arbeiter-Zeitung,14.11.1933, 8
F.BR.II/15: „Das Radio und der Arbeiter.“ Ankündigung eines Vortrags von F.B. In: Arbeiter-Zeitung, 12.12.1933
F.BR.II/16: Brief von F.B. an Stefan Zweig, 1.11.1933, hs, 1 Bl., Kopie
F.BR.II/17: „Sitzung des neuen Radiobeirates.“ U.a. mit einer Rede von F.B. In: Arbeiter-Zeitung, 26.1.1934, 7
F.BR.II/18: Bundeskanzleramt (Generaldirektion für die Öffentliche Sicherheit). Geschäftszahl 224862 / G.D. 34, 23.8.1934. Akt zu einem Brief an das Plenum des Pen-Club-Kongresses in Edinburgh, den F.B. in der Zeitschrift Sozialdemokrat veröffentlicht hat. Mit der Abschrift des Briefes vom 20.6.1934. 7 Bl., Kopie
F.BR.II/19: „Ausbürgerung eines Schriftstellers.“ Zur Ausbürgerung von F.B. In: Arbeiter-Zeitung, 20.1.1935
F.BR.II/20: BKA (Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit): Verzeichnis über jene Personen, die auf Grund der Verordnung der Bundesregierung vom 16.8.1933 der österreichischen Landes (Bundes)bürgerschaft verlustig gehen. Auszug mit dem Namen von F.B. Kopie >> DÖW-Bibliothek 22696
F.BR.II/21: Brief der „Graphia“ Karlsbad an das Büro „Alös“, betr. „Februarballade“, 6.8.1935. 1 Bl., Kopie
F.BR.II/22: Brief des Auslandsbüros österreichischer Sozialdemokraten (ALÖS) an die Druck- und Verlagsanstalt Graphia (Karlsbad) bzgl. der „Februarballade“ von F.B., 20.8.1935. 1 Bl., Kopie >> DÖW 10692
F.BR.II/23: Brief des Verlags Oprecht & Helbing Zürich an F.B., 13.9.1935. 1 Bl., Kopie
F.BR.II/24: Wiener Politische Blätter. 3. Jahrgang, Nr. 5, Wien 1935. Hg. Ernst Karl Winter. Mit einer Besprechung der „Februarballade“ von Fritz Brügel.
F.BR.II/25: Oscar Maria Graf: Fritz Brügels „Februar-Ballade“. In: Der Kampf. Internationale Revue, 2. Jg., Nr. 2, Februar 1936
F.BR.II/26: „Dichtung der Einheitsfront. Fritz Brügel: Gedichte aus Europa.“ In: Weg und Ziel, Nr. 4, 1936
F.BR.II/27: Oscar Maria Graf: Ein großer revolutionärer Dichter unserer Zeit. In: Der Kampf. Internationale Revue. 3. (?) Jg., Nr. 12, Dezember 1936
F.BR.II/28: Auszug aus der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums. Stand vom 31.12.1938. Mit sämtlichen Schriften von F.B. >> DÖW 8566
F.BR.II/29: Bericht über eine Veranstaltung des Verbandes Österreichischer Sozialisten, in der F.B. einen Vortrag hielt, in dem er schärfstens Das Buch Oskar Pollaks über Österreichs Stellung in Zentraleuropa kritisierte. In: Zeitspiegel Nr. 16, 18.4.1942, 5
F.BR.II/30: Brief der SPÖ-Bezirksorganisation Bruck a/ Mur an das Zentralsekretariat der SPÖ, 7.1.1946 bzgl. der „Februarballade“ von F.B., 1 Bl. Abschrift
F.BR.II/31: Mitteilung, dass der Akademische Senat der Universität Wien beschlossen hat, auf Antrag von F.B. das Diplom eines Dr. phil.neuerlich auszustellen. 1.6.1946. 1 Bl., Kopie >> DÖW 6814 Dekanatsakte der phil. Fakultät der Universität Wien, betr. Wiedergutmachung
F.BR.II/32: Oskar Maria Graf: Ein Sozialist erwacht. Friedrich Bruegel flieht nach dem Westen. In: Aufbau (New York), 10.6.1949
F.BR.II/33: „Wieder einer. Fritz Brügel flüchtet aus dem tschechischen Dienst nach dem Westen.“ In: Arbeiter-Zeitung, 5.6.1949, 2
F.BR.II/34: Brief von Julius Deutsch an Otto Probst, Zentralsekretär der SPÖ, u.a. wegen eines nachträglichen Honorars für die „Februarballade“ von F.B., weil sich F.B. in einer großen Notlage befindet. 7.11.1949, 2 Bl., Kopie
F.BR.II/35: Kurt Kersten: Friedrich Brügel. Nachruf auf F.B.. In: Aufbau, Juli 1955
F.BR.III: Korrespondenz:
Briefe von F.B. an Robert Neumann, von Juli 1939 bis August 1951. 8 Briefe, Kopien >> DÖW 11548/11.
F.BR.IV: Werk / Veröffentlichungen:
F.BR.IV/1: Drei Gedichte: Landschaft an der Ostravica. Fremdes Land. An einen Freund. (181-183) und Buchrezensionen (187) In: Die Wage, XXVI Jg., Nr. 6, 17.3.1923
F.BR.IV/2: Aufmarsch. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 21.10.1923, 15 (ANNO)
F.BR.IV/3: Erfüllung. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 20.4.1924, 15 (ANNO)
F.BR.IV/4: Ruf in die Zeit. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 1.5.1924, 18 (ANNO)
F.BR.IV/5: Auf einer Wanderung. (Gedicht.) In Arbeiter-Zeitung, 8.6.1924, 16 (ANNO)
F.BR.IV/6: Friedrich Gottlieb Klopstock. In: Arbeiter-Zeitung, 1.7.1924, 8f (ANNO)
F.BR.IV/7: Verkündigung. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 25.12.1924, 15 (ANNO)
F.BR.IV/8: Die Perser. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 1.5.1925, 21f (ANNO)
F.BR.IV/9: Die Sprache des Jahrhunderts. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 25.12.1925, 12 (ANNO)
F.BR.IV/10: Der kaiserliche Wahnsinn. In: Arbeiter-Zeitung, 2.8.1926, 6 (ANNO)
F.BR.IV/11: Ruf in die Zeit. (Gedicht.) In: Werbeschrift der Ortsgruppe V des Republikanischen Schutzbundes 1926
F.BR.IV/12: „Ueb‘ immer Treu und Redlichkeit.“ Zu Höltys Gedicht. In: Arbeiter-Zeitung, 27.6.1927, 7 (ANNO)
F.BR.IV/13: Die Weltanschauung Dostojewskijs, In: Arbeiter-Zeitung, 11.7.1927 , 7 (ANNO)
F.BR.IV/14: 15. Juli. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 24.7.1927, 17 (ANNO)
F.BR.IV/15: Stephan George. In: Arbeiter-Zeitung, 26.9.1927, 7 (ANNO)
F.BB.IV/16: Das Ende Österreichs im Roman. In: Arbeiter-Zeitung, 23.10.1927, 3f (ANNO)
F.BR.IV/17: Bekenntnis. (Gedicht.) in. Arbeiter-Zeitung, 25.12.1927, 19 (ANNO)
F.BR.IV/18:Zum Festtag des Fascismus. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 21.4.1928, 4 (ANNO)
F.BR.IV/19: Die Arbeitermarsaillaise. In: Arbeiter-Zeitung, 22.6.1928, 3f (ANNO)
F.BR.IV/20: Prostituierte Philosophie. In: Arbeiter-Zeitung, 12.8.1928, 8 (ANNO)
F.BR.IV/21: Kämpfer und Künder. In: Arbeiter-Zeitung, 24.11.1928, 3f (ANNO)
F.BR.IV/22: Die Diktatur des Wahns. In: Arbeiter-Zeitung, 8.12.1928, 17 (ANNO)
F.BR.IV/23: Nietzsche und der Faschismus. In: Der Kampf. Sozialdemokratische Monatsschrift, Jg. XXI, Heft 12, Dez. 1928, 610-615
F.BR.IV/24: Revolutionäre Volkslieder (46). Die deutsche Marseillaise (47f). Soziales im Wiener Lied (54) In: Kulturwille. Monatsblätter für Kultur der Arbeiterschaft. VI. Jahrgang 1929
F.BR.IV/25: Als wäre nichts gewesen. In: Arbeiter-Zeitung, 3.2.1929, 17 (ANNO)
F.BR.IV/26: Ein Leben für Goethe. In: Arbeiter-Zeitung, 19.2.1929, 3f (ANNO)
F.BR.IV/27: Giuseppe Giusti. In: Arbeiter-Zeitung, 12.5.1929, 5f (ANNO)
F.BR.IV/28: Ein Held des Sozialismus. (Josef Moll) In: Arbeiter-Zeitung, 29.6.1929, 18 (ANNO)
F.BR.IV/29: Prophezeiungen. In: Arbeiter-Zeitung, 14.7.1929, 20 (ANNO)
F.BR.IV/30: Habt ihr sie vergessen? (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 11.9.1929, 5 (ANNO)
F.BR.IV/31: Staatsstreich – 1837. In: Arbeiter-Zeitung, 4.6.1933, 6 (ANNO)
F.BR.IV/32: Dickens beschreibt Deutschlands Erwachen. In: Arbeiter-Zeitung, 17.9.1933, 2 (ANNO)
F.BR.IV/33: Aus Viktor Adlers Jugendjahren. In: Arbeiter-Zeitung, 11.11.1933, 6 (ANNO)
F.BR.IV/34: Wenzel Sladek (Pseud. von F.B.): Brief an einen Arbeiterdichter in Dachau. (Gedicht.) In: Bunte Woche, Nr.3, 21.1.1934, 2
F.BR.IV/35: Lied aus Österreich. Illegales Flugblatt, April 1934
F.BR.IV/36: Das schwarze Wien. Man fabriziert eine Verfassung. In: Neuer Vorwärts, Nr.45, 22.4.1934
F.BR.IV/37: Die neue österreichische Verfassung. In: Neuer Vorwärts, Nr.48, 13.5.1934
F.BR.IV/38: Die Knechtung des Geistes. In: Arbeiter-Zeitung, 1.7.1934, 5f (ANNO)
F.BR.IV/39: Wir kommen wieder. (Lied.) In: Arbeiter-Zeitung, 29.7.1934, 8 (ANNO)
F.BR.IV/39a: Email von Hanna Papanek an Wolfgang Neugebauer zum Gedicht "Wir kommen wieder!" (Juni 2003)
F.BR.IV/40: Besuch in Rom. (Gedicht anlässlich eines Empfangs der Wiener Polizei in Rom von Mussolini und dem Papst.) In: Arbeiter-Zeitung, 4.11.1934, 3 (ANNO)
F.BR.IV/41: Ball der Stadt Wien. (Gedicht.) In: Arbeiter-Zeitung, 27.1.1935, 6 (ANNO)
F.BR.IV/42: Ein Ball der Stadt Wien. (Gedicht.) In: Die Revolution. Organ der Revolutionären Sozialisten Österreichs. Nr.1, Ende Jänner 1935
F.BR.IV/43: Die Stachanowbewegung. In: Der Kampf. Internationale Revue, Nr.2, Feber 1936, 69
F.BR.IV/44: Flüsterlied. In: Die Rote Fahne. Zentralorgan der Kommunistischen Partei Österreichs. 18.Jg., Nr.14, Ende Oktober 1936
F.BR./IV/45: Das Gesetz unserer Zeit. (Gedicht.) In: Solidarität. Organ der Roten Hilfe. II., IX u. XX Bezirk. 2. Jg., Dez. 1936
F.BR.IV/46: Die Reservearmee. (Gedicht.) In: Internationale Literatur. 6. Jg., Heft 7, 1936, 34f
F.BR.IV/47: Die Ausgebürgerten. (Gedicht.) In: Fritz Brügel: Gedichte aus Europa. 2. Auflage, Oprecht, Zürich, New York (1. Auflage 1937), 45f
F.BR.IV/48: Sowjeternte. (Gedicht.) In: Die Rote Fahne. Zentralorgan der Kommunistischen Partei Österreichs. 19. Jg., Nr. 11, 1937
F.BR.IV/49: Einführung (zu Reden und Aufsätzen aus dem Exil). In: Helmut Pfanner (Hg.): Oskar Maria Graf. Reden und Aufsätze aus dem Exil. Süddeutscher Verlag, München 1989
F.BR.IV/50: Im Wienerwald. (Gedicht. Dem Andenken an die von der faschistischen Regierung gehenkten Februarkämpfer.) In. Deutsche Zentral-Zeitung (DZZ), 24.9.1937
F.BR.IV/51: Sowjeternte. (Gedicht.) In DZZ, 30.10.1937
F.BR.IV/52: Sterben-Heute. (Gedicht.) Dem Andenken von Karel Capek, Ernst Toller, Jiri Mahen, Joseph Roth. In: Nouvelles d‘ Autriche, Nr. 6/7, Juli-Aug. 1939, 220f
F.BR.IV/53: Der Auszug aus Bruenn. In: Zeitspiegel, Nr. 41, 10.10.1942, 6
F.BR.IV/54: Geschichte eines Buches in Saratow. In. Zeitspiegel, Nr. 45, 7.11.1942, 6
F.BR.IV/55: Felix Grafe. In: Zeitspiegel, Nr. 17, 22.5.1942, 7
F.BR.IV/56: Zu Majakowskijs Geburtstag. In: Zeitspiegel, Nr.25, 17.7.1943, 9
F.BR.IV/57: Bericht über eine Entwicklung. In: Zeitspiegel, Nr. 47, 18.12.1943, 6
F.BR.IV/58: Ernst Fischers Broschüre. In: Zeitspiegel, Nr. 12, 25.3.1944
F.BR.IV/59: Erinnerung an die Stadt Minsk. In: Die Zeitung (London), 1944 (?)
F.BR.IV/60: Volkslieder der Sowjetunion. Nachdichtungen von F.B.: Am Flusse Aga (Mongolisch). Verfluchter Zarenkerker (Avarisch). Turkmenisches Wiegenlied. Das Lied vom Hunger (Turkmenisch).
F.BR.IV/61: Der Chronist unserer Zeit. Zum Werk von E.E. Kisch, 3-10. In: Egon Erwin Kisch zum 60 Geburtstag. Verlag der Einheit, London Mai 1945
F.BR.IV/62: Amnestie. (Gedicht.) Manuskript, o.J.
F.BR.IV/63: Ulitza Gorkowa. (Gedicht.) In: die Brücke. Monatshefte für Kultur und Wirtschaft, 1. Jg., Nr. 1, Wien 1945, 25 f
F.BR.IV/65: Pferdchen, die reich machen. In: Neues Österreich,14.8.1955, 10
F.BR.IV/66: Flüsterlied. (1936) In: Arbeit und Wirtschaft, 22. Jg., Nr. 2, Februar 1968, 10
In der Bibliothek Sammlung Exenberger:
F.BR.IV/67: Revolutionäre. – II. Die Jakobiner in Österreich, S.195. In: Die Wage. Wirtschaft, Kunst und Wissen. IV. Jg., Nr.7, Wien, 31. März 1923
F.BR.IV/68: Die Orestie des Aischylos. Agamemnon. Die Rächerinnen. Die Totenspenderinnen. Nachdichtung. Verlag Oskar Wöhrle, Konstanz 1923
F.BR.IV/69: Die Literatur. S.376. In: Geldentwertung und Stabilisierung in ihren Einflüssen auf die soziale Entwicklung in Österreich. Hg. Julius Bunzel. Schriften des Vereins für Sozialpolitik, 169. Band. Sonderabdruck. Verlag Duncker & Humblot, München 1925. Mit einer Widmung von F.B. vom 17.7.1925
F.BR.IV/70: Ruf in die Zeit. Gedicht. In: Werbeschrift der Ortsgruppe V des Republikanischen Schutzbundes. Hg.: Republikanischer Schutzbund Margareten. Druck: „Vorwärts“, Wien 1926
F.BR.IV/71: Katalog zur Ausstellung: Geschichte des Sozialismus in Erst- und Original-Ausgaben. Vom 25. Mai – 5. Juni 1926. Hrsg. v. der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek bei der Kammer für Arbeiter und Angestellte. Verantwortlich für den Katalog: Dr. Fritz Brügel und Dr. Otto Mänchen-Helfen. Wien 1926
F.BR.IV/72: Die Perser. Dem Aischylos nachgedichtet. Münster-Verlag, Wien 1927.
F.BR.IV/73: Neujahrs-Almanach für Unterthanen und Knechte. Neu herausgegeben von der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek. Der Wiener Bibliophilentagung (29. September bis 2. Oktober 1928) im Gedenken an Engelbert Pernerstorfer gewidmet. Nachwort: Fritz Brügel. Wien 1928
F.BR.IV/74: Friedrich Brügel: Aus den Anfängen der deutschen sozialistischen Presse. Herausgegeben aus dem Anlasse des zwanzigjährigen Bestandes vom Reichsverein der Zeitungsbeamten Österreichs. Vorwärts-Verlag, Wien 1929
F.BR.IV/75: Friedrich Brügel: Der Weg der Internationale. Die Organisation Wien der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs widmet diese Broschüre in einer Auflage von 420.000 Exemplaren der sozialistischen Arbeiter-Internationale anlässlich ihres vierten Kongresses in Wien, Juli 1931. Wiener Volksbuchhandlung, VI, Gumpendorferstr. 18, Druck Vorwärts-Verlag, Wien 1931. Heft
F.BR.IV/76: Führung und Verführung. Antwort an Rudolf Borchardt. Hess & Co. Verlag, Wien . Leipzig 1931
F.BR.IV/77: Klage um Adonis. Gedichte. Hess & Co. Verlag, Wien und Leipzig 1931
F.BR.IV/78: Wenzel Sladek (Pseudonym von F. B.): Die Hauptsache ist ... Songs. Hess & Co. Verlag, Wien. Leipzig 1932. Mit einer Widmung von F.B. vom 18.3.1932
F.BR.IV/79: Die Verfassung der Feschaks, S.426. In: Aufruf. Streitschrift für Menschenrechte. Hg. Friedrich Bill. Jg. IV, Nr.16, Prag, 15.5.1934
F.BR.IV/80: Februarballade. Dem Andenken von Josef Ahrer, Bulgari, Josef Gerl, Johann Hois, Karl Münichreiter, V. Rauchenberger, Josef Stanek, Emil Swoboda, Unterberger, Kolomann Wallisch, Georg Weissel. Verlag „Der Kampf“, Prag 1935. Kleinform.
F.BR.IV/81: Februarballade. Sozialistische Hefte, Folge 9. Hg.: Sozialistische Partei Österreichs, Wien 1946
F.BR.IV/82: Gedichte aus Europa. Verlag Der Aufbruch, Zürich 1937
F.BR.IV/83: In memoriam Felix Grafe, S.395. In: das silberboot. Zeitschrift für Literatur. Hg. von Ernst Schönwiese. 3. Jg., 8. Heft, 1947
F.BR.IV/84: Verschwörer. Europa Verlag, Zürich/Konstanz 1951. Mit einer Widmung von F.B. für Rolly und Robert Neumann, London, 11.8.1951
F.BR.IV/85: Verschwörer. Roman. Paul Zsolnay Verlag, Wien; Darmstadt 1988. Bücher der Böhmischen Dörfer. Herausgegeben von Jürgen Serke. Die erste Ausgabe dieses Romans erschien 1951 im Europa Verlag, Zürich/Konstanz
F.BR.V: Spurensuche / Korrespondenz:
IKG Geburtenbuch 1897 / 373
Korrespondenz mit Dr. Josephine Bruegel, London, einer entfernten Verwandten von F.B., 1990/91
F.BR.VI: Literatur / Dokumentation.
Alfred Kantorowicz: Deutsche Schicksale. Intellektuelle unter Hitler und Stalin. Mit u.a. einem Porträt von Fritz Bruegel (S. 119-130). Europa Verlag, Wien 1964
Bernhard Denscher: Fritz Brügel. Zu Unrecht vergessen (IV). In: wien aktuell magazin, Heft II, 1984
Friedrich Bruegel: Verschwörer. Ein Azgenzeugen-Roman über die Zerstörung einer Demokratie. In. Börsenblatt 8/29.1.1988, 947
Julius Stieber: Studien zu Fritz Brügel und seiner politischen Lyrik. Vom Aufbruch der österreichischen Sozialdemokratie in den zwanziger Jahren bis zu deren Niederlage im Februar 1934. Diplomarbeit, Universitöät Wien, 21.2.1991
75 Jahre Sozialwissenschaftliche Studienbibliothek der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien. 1921 – 1996. Über Friedrich Bruegel als Leiter der Bibliothek, Foto F.B., 45-47. Hg. Kammer für Arbeiter und Angestellte, Wien 1997
Karl Stubenvoll: Das Ende einer Bibliothek. Die Plünderung und Zerstörung der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek der Wiener Arbeiterkammer durch die Nazis. In: arbeit&wirtschaft, Februar 1998, 36-41
Julius Stieber: Fritz Brügel im Exil 1934-1955. Studien zu Leben und Werk eines sozialdemokratischen Schriftstellers. Disseration, Universität Wien 1998. Eckart Früh: Fritz Brügel. Gratis und franko, Selbstverlag. Wien 2001. Geheftete Broschüre
Sabine Lichtenberger, Herbert Poch: „... ein Vorbild geistiger und menschlicher Integrität“. Fritz Brügels Protest gegen antidemokratische, antsemitische und deutschnationale Tendenzen an der Universität Wien 1931. In: Zwischenwelt, Literatur / Widerstand / Exil. 28. Jg., Nr. 4, Jänner 2012, 27-33
DÖW: Brügel, Fritz
1011. Mitarbeiter des F.A.M. Großbritannien
3051. Emigration nach England
6814. Juni 1946. Wiedergutmachungsanspruch, Wiederzuerkennung des Doktorgrades
11548/11. Briefe an Robert Neumann während der Emigrationszeit
10.688. Korrespondenz des ALÖS mit F.B.
Weitere Infos: Siglinde Bolbecher/Konstantin Kaiser: Lexikon der Österreichischen Exilliteratur. Wien: Deuticke Verlag 1999, 124-125
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Alexander Emanuely (emanuely[a]theodorkramer.at)