Konvent der Bücher
Menschen, die im Faschismus und Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben wurden und Widerstand leisteten, haben uns viele schriftliche Zeugnisse hinterlassen, die fortbestehen, auch wenn sie selber nicht mehr Zeugnis ablegen können. Sie erzählen darin von ihrer Kindheit und Jugend, ihren beruflichen Ambitionen, politischen Plänen, kulturellen Prägungen, und sie erzählen von den vielen, oft so verschiedenen Stationen eines mehrfach durch gewaltsame Brüche aus der Bahn geratenen Lebens.
Wer eine Autobiografie schreibt, tut das mit größter Konzentration und stellt sich seine Fragen selbst. Sie oder er möchte nicht nur den eigenen Kindern und Enkeln etwas über ihre Herkunft erzählen, sondern setzt auch einen Akt bewußten Widerstands - gegen ein Vergessen, das nur den auf Wiederholung blutigen Wahns Sinnenden helfen kann, gegen die Banalisierung des Geschehenen und die Herabwürdigung der Verfolgten, der "Opfer", zu einer bloß ziffernmäßig erfassten Masse.
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Ein Projekt des Vereins zur Förderung und Erforschung der antifaschistischen Literatur in Kooperation mit der Theodor Kramer Gesellschaft
Veranstaltungen
12.11.2019 ==> Konvent der Bücher I: BOOK SHOP SINGER
5.12.2019 ==>Konvent der Bücher II: Fred Wanders "Fröhlichkeit im Schrecken" // Jüdisches Museum Wien
12.12.2019 ==> Konvent der Bücher III: Ein Tag und eine Tafel für Theodor Kramer
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