Im vollbesetzten Veranstaltungssaal von ESRA fand am 15. September 2022 die 22. Preisverleihung der Theodor Kramer Gesellschaft statt. Die diesjährigen Auszeichnungen für Schreiben im Widerstand und Exil wurden an die türkisch-kurdische Dichterin & Schriftstellerin Meral Şimşek und dem österreichischen Publizisten Gerhard Oberschlick verliehen.
Über Theodor Adorno, die Hegelsche Dialektik und die Begriffe Amnesie und Amnestie philosophierten der Geschäftsführer der Theodor-Kramer-Gesellschaft, Dr. Konstantin Kaiser, und der Preisträger Gerhard Oberschlick zu Beginn des Abends.
Die Vorleserin Maria Harpner trug etwas später berührende und ins Deutsche übersetzte Gedichte von der leider nicht-anwesenden Preisträgerin Meral Şimşek vor, die von verfolgten kurdischen Menschen erzählen. Flucht, Trauma und Leid sind nur einige Themen, die in diesen Texten zum Vorschein kamen.
Die Musiker Markus G.Patka und Mark Peters begleiteten die Veranstaltung musikalisch: Während Patka mit seiner schönen kräftigen Stimme und seinem Gitarrenspiel griechische Liebeslieder vortrug, strich Peters auf seiner Cello. Das Publikum war begeistert!
Der Vorsitzende der Theodor-Kramer-Gesellschaft, Univ. Prof. Dr. Peter Roessler führte durch den Abend und die Obfrau von ESRA Dr. Jasmin Freyer begrüßte und verabschiedete die zahlreichen Gäste und fasste den Abend in einem pointierten Schlusswort zusammen.
ESRA und die Theodor-Kramer-Gesellschaft bedanken sich beim Bezirk Leopoldstadt und beim Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) für die Förderung dieser Veranstaltung und gratulieren nochmals sehr herzlichst den beiden diesjährigen Preisträgern Meral Şimşek und Gerhard Oberschlick!
Text: Dr. Jasmin Freyer
Fotos: ESRA
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