LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen, 6. Oktober 2024
Auf: Oe1, ab Minute 7m23 (bis 6. November abrufbar)
Eintauchen in facettenreiche Leben – „Meine jüdischen Autobiographien“
Sie kamen in Czernowitz, Prag, Manhattan, Wien oder Kiew auf die Welt - während der Zeit der k. u. k.-Monarchie, im Zweiten Weltkrieg und bis in die 1960er-Jahre. 364 jüdische Autorinnen und Autoren, die Autobiographien verfasst haben, hat die Historikerin Evelyn Adunka zusammengetragen und auch nach geographischen Lebensschwerpunkten und Berufen aufgelistet. Von A wie Anglistin, Architekt und Arzt bis Versicherungsangestellter, Wanderprediger und Zukunftsforscher. "Meine jüdischen Autobiographien. Eine Leseverführung und subjektive Auswahl" ist ein Lesebuch, aber auch ein Nachschlagewerk. Einige der Autorinnen und Autoren wurden 1924 geboren, vor einhundert Jahren, also in dem Jahr, als am 1. Oktober die RAVAG, die Radio-Verkehrs AG und Vorläuferin des ORF, ihren Sendebetrieb aufgenommen hat. Maria Harmer hat mit der Autorin in einem Studio im Funkhaus in der Wiener Argentinierstraße im Buch geblättert und auch über die „Hohen jüdischen Feiertage“ gesprochen, die vom Neujahrsfest Rosch Haschanah (das heuer am Abend des 2. Oktober beginnen hat) über den Versöhnungstag Jom Kippur (heuer am 12. Oktober) hinaus dauern.
Evelyn Adunka: Meine jüdischen Autobiographien. Eine Leseverführung und subjektive Auswahl (Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft)
Redaktion & Moderation: Doris Appel
Zum Buch:"Meine jüdischen Autobiographien. Eine Leseverführung und subjektive Auswahl"