Theodor Kramer Gesellschaft

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Österreichische Exillyrik. Anthologie.

Über 50 Jahre nach der bisher einzigen Lyriksammlung des österreichischen Exils, „Dein Herz ist deine Heimat“ (Wien 1955), erscheint eine neue große Anthologie des Exils, der Verfolgung, des Widerstands und der inneren Emigration und stellt 278 Lyrikerinnen und Lyriker mit markanten Werkproben und in Kurzbiographien vor. Die Lyrik ist die zentrale literarische Gattung des Exils: als Überlebenshilfe in einer bedrückenden Außenwelt, als Möglichkeit des genauen und doch unmittelbaren Ausdrucks, als Behauptung der eigenen Persönlichkeit... Das Exil war 1945 und auch 1955 nicht zu Ende, und so sind seitdem viele Autorinnen und Autoren neu hervorgetreten oder überhaupt erst mit ihren bereits vor 1955 entstandenen lyrischen Werken bekannt geworden, so z.B. Alfredo Bauer, Ruth Klüger, Trude Krakauer, Anna Krommer, Felix Pollak, Stella Rotenberg oder Jaffa Zins.

 

PRESSESTIMMEN

Ein beeindruckender Sammelband (…) unverzichtbar!

Elisabeth Zehetmayer

 

Eine erstklassige Anthologie Buchkultur

Literaturkompass Wien

 

...ein für die nächsten Jahrzehnte gewiss maßgebliches Handbuch der „österreichischen Exilliteratur“. (...) Das Buch enthält prägnante Hinweise auf zahllose Autoren, die der österreichischen Literatur mit dem großen Kahlschlag des Nationalsozialismus für immer abhanden gekommen sind, und wird jeden erschüttern, der mit Gedichten noch zu erschüttern ist.

Karl-Markus Gauß, NZZ

 

eine wichtige und anregende Anthologie … Die Herausgeber haben ein beeindruckendes Spektrum versammelt, das sich sehen lassen kann: 278 Lyrikerinnen und Lyriker, bekannte kanonisierte Namen wie noch immer wenig oder völlig unbekannte, kommen in rund 500 Gedichten zu Wort. Sie legen Zeugnis ab von der Vielgestaltigkeit, vom (Über)Lebenswillen und von ästhetisch-poetischen Potentialen, die nach 1945 ...vielfach verkannt wurden.

Primus-Heinz Kucher, Chilufim, Zeitschrift für Jüdische Kulturgeschichte, 03/2007

 

Dieser Band macht Lust auf Lyrik, auf eine Lyrik, die uns fremd-eigene Welten und ein neues Vokabular für menschliches Miteinander erschließt. Hintereinander gelesen gibt jedes einzelne Gedicht Fragen auf, deren vorläufige Antworten von den nachfolgenden relativiert, modifiziert oder erweitert werden. Spannender kann Lektüre nicht sein. Das Buch ist ein Begleiter für unsere Zeit.

Walter Grünzweig, ALBUM/DER STANDARD, 29./30.03.2008

 

Dem Buch ist größtmögliche Verbreitung zu wünschen – es ist ein bewegendes Zeugnis menschlicher Schicksale und eine Erinnerung daran, was Lyrik eigentlich stets war und auch in Zukunft sein sollte.

Bücherschau, Robert Schediwy

 

Es sind nicht nur Gedichte, die das Leiden und das Erleiden dokumentieren, es sind nicht nur Spiegelungen politischer Glaubensbekenntnisse, sondern es ist eine Anthologie der Moderne, ein weites Panorama der Schreibweisen, des Spiels mit den Formen und den Themen.

Falter, Michael Rohrwasser

 

Ein einzigartiges Dokument (…) Lesend erobert man hier, Seite für Seite, wichtige neue Perspektiven.

Kleine Zeitung, Uschi Loigge

 

Lyrik ist zuweilen ein Brennglas, das die Realität auf kleinstem Raum und in wenigen Zeilen bündelt. Jedes Gedicht ein Leben, von jeder Zeile können Interpretationsfäden aufgegriffen werden, um ihnen ins Leben, in die Geschichte assoziierend zu folgen.

die Presse, Robert Streibel

 

Diese Anthologie bietet Anregungen über Anregungen, Gedichte zu entdecken oder wieder zu lesen, (…) Gedichte vor allem, die bezeugen, dass es Autorinnen und Autoren im Exil angesichts der politischen wie der persönlichen Situation zumeist um anderes ging als darum, weiterhin, wie gewohnt, ‚Kunst‘ zu produzieren...

Die Furche, Johann Holzner

 

Allein die Sammlung dieser Werke von über die ganze Welt verstreuten AutorInnen ist eine Leistung, die nicht hoch genug gewürdigt werden kann. (…) Und für Bücherliebhaber: Es ist ein schönes, gediegenes Buch, in dem man gerne blättert (…) mit Gewinn und Staunen durchstöbert.

Korso, kw