Theodor Kramer Gesellschaft

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Immigranten

Roman

Übersetzt von Ruth Achlama

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Karl Müller. Vorwort von Mark H. Gelber.

Gershon Shakeds Roman stößt die Tür auf zu der zerbrochenen Zeit nach dem NS-Massenmord, der ein Niemandsland zwischen die Generationen gelegt hat, und führt uns in das in wiederholten Kriegen errungene und verteidigte Israel, in dem Menschen im rasenden Ablauf der Ereignisse mit ihren Sehnsüchten und Wünschen nach einer gemeinsamen Gegenwart tasten. Orte der Handlung sind u.a. Tel Aviv und das Wien nach 1945.

Gershon Shaked war ein Großer seines Faches. (…) fesselnd und ungebrochen aktuell sind sowohl die Thematik der Migration als auch der Zeitraum jüdisch-israelischer Geschichte von den späten dreißiger bis zu den frühen achtziger Jahren. (…)

Eine solche Kumulation von Umbrüchen lädiert gezwungenermaßen das Generationenverhältnis. Hier können Söhne ihren Vätern nicht natürlich nachwachsen, sondern müssen sie notgedrungen ausstechen, um sich in dem neuen Leben behaupten zu können. (…)

Gershon Shakeds Spätwerk ist mithin ein lesenswerter Migrationsroman von literarischem Anspruch.

Gabrielle Oberhänsli-Widmer, Kirche und Israel 36: 88–90 (2021)

Was an Shakeds Roman fasziniert, ist das dichte Geflecht an literarischen, musikalischen, kunsthistorischen Bezügen. (...) Was diesen Roman aber vor allem auszeichnet, ist die große Menge an Zitaten der verschiedenen Protagonisten, die einen kurz innehalten, oft auch schmunzeln lassen.
Alexia Weiss, Wina. Das Stadtmagazin, Mai 2021

Ein kluger und schöner Roman, der eine schon fast verschwundene Welt zeigt, das Niemandsland zwischen den Generationen nach der Schoah, in einem Land im Aufbau. Unbedingt lesenswert!

Andrea Livnat, HaGalil, April 2021 (www.hagalil.com/)

Ein beeindruckender Roman!

Monika Kaczek in DAVID - Jüdische Kulturzeitschrift, Dezember 2020 (davidkultur.at)

Yet the novel also constitutes an answer to this question by its truthful account of a family that arrived accidentally, seeking shelter, and of a child without preparation for life as an Israeli or as a Jew. Only by admitting how unready he was for the adventure into which he was cast could Gershon or his protagonist earn the right to say, with authority and confidence, “Ein makom akher”—no other place but this. Gershon’s Zionism was as hard-won, as instinctive, and as passionately sure as the heart in which it grew.

Prof. Ruth R. Wisse in Commentary, Juni 2007 (www.commentarymagazine.com/)