Theodor Kramer Gesellschaft

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Anton Schmid. Der Gerechte aus der Brigittenau

Präsentation des Romans in Dokumenten Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid von Manfred Wieninger


Kurzvorträge zu Widerstand und Gedenken im 20. Bezirk: Kurt Cizek, Ilse Grusch
Einführung: Manfred Wieninger
Lesung: Maria Harpner
Performance: Lieder von Rudi Burda
Podiumsgespräch: Kurt Cizek, Ilse Grusch, Konstantin Kaiser und Manfred Wieninger

Anton Schmid war vor seiner Einberufung durch die Wehrmacht 1939 wohnhaft in der Brigittenau. In den 1930er-Jahren betrieb er an der Klosterneuburger Straße 78 ein kleines Radio-, Elektro- und Fotogeschäft.
Die israelische Holocaust-Erinnerungs- und Forschungsstätte Yad Vashem verlieh Anton Schmid 1967 posthum als ersten ehemaligen Angehörigen der deutschen Wehrmacht die Auszeichnung und Anerkennung als „Gerechter unter den Völkern“. Von rund 18 Mio. Wehrmachtssoldaten war er vermutlich der Einzige, der von der hitlerdeutschen Militärjustiz zum Tode verurteilt und hingerichtet worden ist, weil er Juden zu retten versuchte.
Was war vor dem NS-Militärjustizmord an Anton Schmid, vor seinem gewaltsamen, schandhaften Ende im Hof des Wilnaer Wehrmachtsgefängnisses Stefanska? Das Buch des Schriftstellers und Historikers Manfred Wieninger versucht sich daran, die Geschichte des Feldwebels zu erzählen, so genau, so wahrhaft es die Quellen, die Akten und Berichte nur zulassen.

Manfred Wieninger: Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid. Roman in Dokumenten. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2014. 192 Seiten. ISBN 978-3-901602-56-6. Euro 21,-

Das Bezirksmuseum lädt herzlich zur Besichtigung der zeitgeschichtlichen Schauräume ab 17:00 Uhr ein.
http://www.bezirksmuseum.at/

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