Im Flug der Zeit. Ukraine. Exil.
Zum Wechsel der Herausgeberschaft | 4 | |
Vorbemerkung zum Inhalt | 5 | |
Elfriede Jelinek | Kein Einer und kein Andrer mehr | 6 |
Karl-Markus Gauß | Über Foucault, Antikolonialismus, Antisemitismus und die Linke | 7 |
Martin M. | Warum sagt eigentlich keiner: „Weg mit dem Scheiß!“ | 9 |
Martin Krist | Hildegard Wais. In der Provinz da ist und bleibt man treu | 11 |
Martin Krist | Kriegsende im Traisental | 11 |
Bruno Schernhammer | Der Himmel weint Frieden | 12 |
Bruno Schernhammer | Um acht Uhr früh. Sag mir wo die Gräber sind. Wo sind sie geblieben? | 14 |
Ukraine | 18 | |
Theodor Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil | 18 | |
Tanja Maljartschuk | Rede zur Theodor Kramer Preisverleihung | 19 |
Annemarie Türk | Laudatio für Tanja Maljartschuk | 21 |
Peter Roessler | Über Tanja Maljartschuk | 22 |
Yuliia Iliukha | Nimm dir Zeit. Gedichte | 24 |
Iryna Sazhynska | Im Flug der Zeit. Gedichte | 26 |
Evelyn Adunka | Die Ausstellung „In the Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine“ im Unteren Belvedere | 29 |
Olha Volynska | Wie der Krieg uns verändert. Interview mit Maryna Pitschkur | 30 |
Rustem Muedin | Asantschik und Kaschkatschik. Erzählung | 37 |
Exil | 46 | |
Julian Tuwim | Zigeunerbibel. Gedichte | 47 |
Melitta Urbancic | Auf der Flucht. Gedicht | 49 |
Melitta Urbancic | Der Schmarotzer. Autobiographische Skizze. | 50 |
Óscar Roemer | Rede im Parlament in Wien am 19. März 2003 | 55 |
Sonja Frank | Franz Johann Pixner | 56 |
Veronika Zwerger | Von Grünfeld zu Grenville. Eine Wiener Familien- und Firmengeschichte | 71 |
Anthony Grenville | My Family Story after 1938. Meine Familiengeschichte nach 1938 | 76 |
Ann Cotten, Nele Hazod, Mario Schlager | „your obedient servants“ | 82 |
Titelblatt: „Body” von Margo Sarkisova
gravure on plastic, monotype, linocut, March 2024
40x50, lithograph pencil, etching ink, green pencil
Margo Sarkisova ist eine junge Ukrainische Künstlerin, die in ihrer Familie zwei Identitäten verbindet: Assyrisch und Ukrainisch. Geboren und aufgewachsen ist Sarkisova in Pokrowsk, Region Donezk, Ukraine. Im Februar 2022 wurde sie aufgrund Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine zum zweiten Mal zum Flüchtling aus Charkiw, Ukraine, wo sie lebte und in ihrem Atelier arbeitete. Das erste Mal war sie 2014 innerhalb des Landes aus Donezk, Ukraine, geflohen.
Im Sommer 2022 kam Sarkisova mit Stipendium von < rotor > und Kulturvermittlung Steiermark nach Graz, wo die Künstlerin seither lebt und arbeitet. Sarkisova graduierte mit Auszeichnung an der staatlichen Universität für Design und Kunst in Charkiw. 2020 wurde sie für eine internationale Gruppenausstellung für das Print Center New York (USA) ausgewählt. Sarkisovas Kunstwerke sind in privaten Sammlungen in Dänemark, der Ukraine, USA, Australien, Norwegen, Frankreich, Kanada, Italien, Großbritannien, Indien, Deutschland, Schottland, Tschechien, Österreich vertreten. Mit ihrer Kunst untersucht sie die Themen nationale Identität, Gender-Ungleichheit und die Rolle von Frauen in der Assyrischen Kultur. Für einige Zeit arbeitete die Künstlerin zum Konzept „Zuhause“ und „Wurzeln“ und wie der kulturelle Kontext die Mentalität und das Leben eines Menschen beeinflusst.