Theodor Kramer Gesellschaft

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HINWEIS: Konstantin Kaiser im Atelier im Kårrnerwaldele

Die Entfremdung ist ein Untermieter der Hoffnung, Lügengedichte und kleine Geschichten


Lesung: Konstantin Kaiser

Musik: Udo Wieser, Gitarre

 

Aus Anlass des 75. Geburtstags von Konstantin Kaiser erschien eine Sammlung von Gedichten, Geschichten voll Witz, Scharfsinn und Philanthropie um Menschen.

Gesellschaftskritik kommt nicht zu kurz, wobei Sprachspiel und -spielereien jedoch genauso viel Raum zugestanden wird.

 

Die Offenheit und Ehrlichkeit, mit der die Gedichte sich an uns zu wenden scheinen - "Da es nun einmal heißt/ Ihr sollt/ mit dem Herzen des Dichters lesen/ leg ich mein Herz auf den Tisch/ zu allfälligem Gebrauch" - wird durch den Untertitel "Lügengedichte" schon von vorne herein relativiert und in Frage gestellt. Dadurch kommt es zu einem gefinkelten Spiel mit sich selbst und uns, wobei schnell unklar wird, wer wen beobachtet: beobachten wir den Dichter, oder der Dichter uns? Oder werden wir doch alle gemeinsam vom Mond, der ein riesiges Auge ist, beobachtet? Es ist ein Band, der zugleich aufrütteln und mit einem Lachen trösten möchte, auch wenn einem dieses Lachen mitunter im Halse steckenbleiben kann!