Am Rande
Zwischenaufnahmen aus der Mitte Europas
Der Essayband vereinigt Regina Hilbers Exkursionen an die Ränder des östlichen und mittleren Europas, vor allem Orte, die einst hinter bzw. vor dem Eisernen Vorhang lagen. Jene Zwischenaufnahmen u.a. aus Przemyśl, Czernowitz oder Triest mahnen unser Gewissen ein: Politische Zustände und Diagnosen, Shoa und Vergessen, Faschismus und Neofaschismus, Vergangenes im Aktuellen. Sie sind geprägt von gesellschafts- und kulturpolitischer Wachsamkeit, stellen Bezüge der Literaturgeschichte her und heben halbvergessene jüdische Namen aus dem Schatten ans Licht. Ein Wiederaufleben der essayistischen Flaneurliteratur.
Wenn Regina Hilber Essays schreibt, dann weiß sie, was sie tut. Zum einen leistet sie viel Recherche und arbeitet mit Präzision, zum anderen lässt sie Schwung und Humor zu, was den anspruchsvollen Texten jede Schwere nimmt.
Erika Wimmer Mazohl. Auf:Literatur TirolFür mich stellt dieser Band eine Art Leuchtturm innerhalb des essayistischen Literaturgeschehens dar.
Klaus Ebner (2025). Rezension auf: Österreichischer Schriftsteller/innenverband