Hochschulschriften
Eine Zusammenstellung von teils Online verfügbaren wissenschaftlichen Arbeiten* von und zu den AutorInnen der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller sowie Arbeiten im Zusammenhang mit der Vereinigung.
Arbeiten von den AutorInnen:
Alfred Apsler (1930): Der Einakterzyklus (permalink)
Fritz Brügel (1921): Beiträge zur Geschichte der Deutschen in Böhmen (permalink)
Marie Jahoda-Lazarsfeld (1931): Anamnesen im Versorgungshaus : ein Beitrag zur Lebenspsychologie (permalink)
Julius Klanfer (1934): Theorie der heraldischen Zeichen (permalink)
Maria Loibl-Neuhauser (1935): Gerhart Hauptmann auf den Wiener Bühnen (permalink)
Ernst Waldinger (1921): Heinrich Leuthold und der Formalismus (permalink)
Arbeiten zu den AutorInnen:
Klaus Dieter Paar (2012): David Josef Bach. Diplomarbeit, Universität Wien. Fakultät für Sozialwissenschaften. (pdf, externer Link)
Mathias Ziegler (2006): Die Arbeitermusikbewegung in der Zwischenkriegszeit : David Josef Bach und sein Versuch der musikalischen Arbeiterbildung (permalink)
Andreas F. Kienzl (1986): David Josef Bach (1874 - 1947) : Journalist und Organisator der Arbeiterkulturbewegung (permalink)
Madeleine Wolensky (1979): Engelbert Pernerstorfer und David Josef Bach als Theaterkritiker der Arbeiter-Zeitung (permalink)
Evelyn Muchitsch (1965): Josef L. Wolf und Fritz Bartl : zwei Wiener Mundartdichter des 20. Jh. (permalink)
Julius Stieber (1998): Fritz Brügel im Exil 1934 - 1955 : Studien zu Leben und Werk eines sozialdemokratischen Schriftstellers (permalink)
Julius Stieber (1991): Studien zu Fritz Brügel und seiner politischen Lyrik : vom Aufbruch der österreichischen Sozialdemokratie in den zwanziger Jahren bis zu deren Niederlage im Februar 1934 (permalink)
Marlene Mittringer (2013) Makroökonomisches Wissen in der Literatur um 1933. die Abbildung wirtschaftlicher Theorin bei Rudolf Brunngraber und Heinrich Eduard Jacob. Diplomarbeit, Universität Wien. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät. (pdf, externer Link)
Ursula Schneider (1990): Rudolf Brunngraber: eine Monographie (permalink)
Anton Hlavaty (1985): Rudolf Brunngraber: Sachbuch und Roman (permalink)
Hubert Höller (1990): Übersicht über österreichische Arbeiterliteratur im spanischen Bürgerkrieg unter besonderer Berücksichtigung des Werkes von Benedikt Fantner (permalink)
Helga Mayer (1992): Else Feldmann - Journalistin und Schriftstellerin : (1884 - 1942) (permalink)
Edwin Wurm (1972): Ernst Fischer - ein politischer Publizist zwischen Vision und Wirklichkeit (permalink)
Elisabeth Ranz (2000): Der Roman "Bolwieser" von Oskar Maria Graf und sein Leben unter dem Aspekt der Kleinbürgerlichkeit (permalink)
Ewald Jost (1993): Die Dorfromane von Oskar Maria Graf: exemplarische Analyse der Romane "Die Heimsuchung" und "Er nannte sich Banscho" (permalink)
Edeltraud Karlsböck (2012): Friedrich Hillegeist: ein Politiker der "zweiten Reihe" mit Ambitionen als Lyriker, verantwortlich für eines der wichtigsten Gesetzeswerke der Zweiten Republik (permalink)
Eva Löchli (2015): Leben und Schreiben zwischen den Welten: sozialistisches und antifaschistisches Engagement im Werk der Exilschriftstellerin Lili Körber (permalink)
Veronika Weisskircher (1992): Österreichische Schriftstellerinnen im Exil : Anna Gmeyner, Lili Körber, Adrienne Thomas, Alice Rühle-Gerstel (permalink)
Katharina Hofbauer (2007): Auf meine Korrespondenz kann ich nicht verzichten. Denn sie ist doch für mich Leben : Theodor Kramer im Briefwechsel mit Anna Krommer und Gretl Oplatek (verh. Kilroy) (permalink)
Michael Hansel (2001): "Der Brief im 20. Jahrhundert" : dargestellt anhand eines Fallbeispiels: Der Briefwechsel des Dichters Theodor Kramer mit dem Literaturwissenschafter Harry Zohn (1951 bis 1958) (permalink)
Daniela Strigl (1991): Theodor Kramer - Heimatdichter und Sozialdemokrat zwischen den Fronten : ein Beitrag zur österreichischen Lyrik der Zwischenkriegszeit (permalink)
Irmgard Sulzbacher (1984): Der Briefwechsel zwischen den Dichtern Theodor Kramer und Michael Guttenbrunner : (1951 bis 1958) (permalink)
Ferdinand Raimund Holztrattner (1974): Die Dichtung der neuen Sachlichkeit in Österreich : dargestellt an Theodor Kramer und Victor Wittner (permalink)
Margit Wolfsberger (1996): Käthe Leichter: eine Kommunikatorin der Ersten Republik (permalink)
Ingrid Bröderer (1961): Hans Leifhelm: Versuch einer Monographie (permalink)
Gabriele Bischof-Németh (2005): Karl Schneller Offizier aus Pflichtgefühl, Dichter aus Leidenschaft : zum Leben des Generals im Kontext seines Schrifttums (permalink)
Claudia Schmidhofer (1997): Die Legende vom weltverkommenen Sonka : Leben und Werk des Dichters Hugo Sonnenschein (permalink)
Herbert Spiegl (1981): Detektiv- und Kriminalromane bei Otto Soyka : Innovation einer Gattung? (permalink)
Christina Pal (2004): Heinrich Steinitz : Rechtsanwalt ; Dichter ; Volksbildner (permalink)
Sabine Juhart (2003): Der "Wanderstern" und sein Weg nach Amerika : Leben und Werk von Josef Luitpold Stern im Kontext der Vereinigten Staaten (permalink)
Franz Gerhard Neumueller (1975): Der Einfluss der Emigration auf Lyrik : dargestellt am Beispiel von Guido Zernatto und Ernst Waldinger (permalink)
Nadine Granat (2009): Ideologietransfer durch Übersetzung. Eine Diskursanalyse von Hermynia Zur Mühlens Übersetzung des Romans "100% Roman eines Patrioten" von Upton Sinclair. (pdf, externer Link)
Allgemein:
Klaus Schinnerl (2016): Zwischen Kooperation und Konkurrenz - Das Verhältnis zwischen SozialistInnen und KommunistInnen in der Illegalität von 1934-1938 in Österreich. (pdf, externer Link)
Noelle Venz (2015): Die Februarkämpfe 1934 und Aspekte ihrer historisch-politischen Rezeption in der Zweiten Republik (pdf, externer Link)
Katharina Pillmayr (2014): „Das Beste für die Haarpflege – und die Empörung der Welt“ : Tarnschriften im Kontext des Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich. (pdf, externer Link)
Christine Brunner (2014): "Wenn einer umdenkt, dann hat sich eine Sendung ausgezahlt" : Zum Status quo der Sozialreportage in Österreich (permalink)
Rebecca Caecilia Loder (2011): Die ersten jüdischen Studentinnen an Österreichs Universitäten (bis 1939) : eine Darstellung anhand autobiografischer Texte. (pdf, externer Link)
Daniel Englisch (1996): Der Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs : Beispiele kulturpolitischer Interessensvertretung 1945 - 1950 (pdf, externer Link)
Annette Lechner (1994) Die Wiener Verlagsbuchhandlung "Anzengruber-Verlag, Brüder Suschitzky" (1901-1938) im Spiegel der Zeit (permalink) (pdf Wien Bibliothek)
Evelyne Polt-Heinzl (1986): Thema Arbeitslosigkeit. Eine Untersuchung zum Feuilleton sodialdemokratischer Zeitungen und Zeitschriften 1927-1934. Dissertation (permalink)
UE-HIST - Übung zum Praxisfeld Historische Kommunikationsforschung „Antifaschistische PublizistInnen der Ersten Republik: die Vereinigung Sozialistischer Schriftsteller“
(WS 2013)
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien
Vortragende: Friedrich Hausjell, Alexander Emanuely
Vor 80 Jahren wurde die "Vereinigung Sozialistischer Schriftsteller" 1933 in Wien gegründet. Die meisten der SchriftstellerInnen waren jedoch in erster Linie, altmodisch ausgedrückt, "TagesschriftstellerInnen", also JournalistInnen. Die Vereinigung existierte ein Jahr, bevor sie 1934 im austrofaschistischen "Ständestaat" zwangsweise aufgelöst wurde. Ihr gehörten über 50 Mitglieder an, darunter die renommiertesten linken und antifaschistischen AutorInnen Österreichs, aber auch Flüchtlinge aus Deutschland, wie Oskar Maria Graf.
Viele der AutorInnen mussten in den Jahren 1934 und 1938 Österreich verlassen, viele wurden in den Konzentrationslagern der Nazis ermordet. Der 2009 verstorbene Historiker und Autor Herbert Exenberger hat mehrere Jahrzehnte hindurch Materialien, wie Manuskripte, Briefe, Vereinsunterlagen, Polizeiakte, Zeitschriften und Erstausgaben zu vielen Mitgliedern gesammelt. Dieses umfangreiche Material wurde der Theodor Kramer Gesellschaft zu Aufarbeitung überlassen.
In dieser Lehrveranstaltung geht es nun darum, gerade zu den Personenen dieser Vereinigung, zu denen es noch wenig Wissen gibt, dieses zu schaffen. Die LV-Leiter machen sich also gemeinsam mit den Studierenden auf den Weg einer schwierigen und ebenso spannenden Spurensuche. Es geht um das Forschungsfeld der biographischen Rekonstruktionsrecherche, bei der am Anfang oft bloß der Name bekannt ist, aber Schritt für Schritt die Geschichte einer Person dennoch - oftmals - erforscht werden kann.
Und grundsätzlich noch bemerkt: Es wird ein fundierter Überblick über ein nur wenig erforschtes Kapitel österreichischer Publizistikgeschichte geschaffen. Die Bedingungen für die publizistische Arbeit linker, antifaschistischer AutorInnen unter den wechselnden Bedingungen von Erster Republik, Austrofaschismus, Nationalsozialismus, Exil und Zweiter Republik werden Thema sein, was für die Identität dieser Gesellschaft nicht unterschätzt werden sollte.
Ausgehend von der Sammlung Herbert Exenbergers werden schrittweise zu den einzelnen PublizistInnen Recherchen durchgeführt, die der biographischen Rekonstruktionsrecherche zuzurechnen sind. Diese Schritte werden zunächst von den LV-Leitern erklärt und dann von den den Studierenden im Feld konkret durchgeführt.
Weiters werden Strategien zur Konzeption von Forschungsprojekten in diesem Themenfeld und deren Finanzierungsmöglichkeiten (Projektanträge) diskutiert.
Zudem werden öffentliche Präsentationsformen der wissenschaftlichen Ergebnisse dieser UE-HIST entwickelt und umgesetzt.
Aleksandra Kozbunarova: Robert Ehrenzweig
Manuel Habermeier: Hans Haidenbauer
Rosmarie Hergouth: Friedrich Karl Hillegeist
Stefanie Mantsch: Dr. Hedwig Elisabeth Rossi
Christiane North: Gerda Morberger
Dominique Raab: Josef Pechacek
Judith Rosenkranz: Karl Schneller
Caroline Schenk: Franz Trescher
Cornelia Schwemmer: Alfred Weintraub
Ute Stocker: Dr. Edwin Zellweker
* Urheberrechtshinweis: Für Dokumente, die in elektronischer Form über Datennetze angeboten werden, gilt uneingeschränkt das österreichische Urheberrechtsgesetz; insbesondere sind gemäß § 42 UrhG Kopien und Vervielfältigungen nur zum eigenen und privaten Gebrauch gestattet. Details siehe Gesetzestext.
Bei Fragen und Anregungen kontaktieren Sie bitte Alexander Emanuely (emanuely[a]theodorkramer.at)