Buchprojekte
Es werden derzeit einige Anthologien mit Texten der Mitglieder, aber auch aus dem Umfeld der Vereinigung, vorbereitet. Die Publikationen sollen ermöglichen, dass eine längst fällige Rückholung der Intellektualität der Ersten Republik in das Bewusstsein der ÖsterreicherInnen des 21. Jahrhunderts stattfindet, sowie demokratiepolitisch wichtige Texte wieder zugänglich machen. Die neue Publikationsreihe soll im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft unter dem Titel: „Denken in der Krise“ laufen oder im Rahmen der Jahrbücher "Zwischenwelt" erscheinen.
Rote Tränen
Die Zerstörung der Arbeiterkultur durch Faschismus und Nationalsozialismus. Ergebnisse des Symposiums 2014
Hg.: Alexander Emanuely, Konstantin Kaiser, Jan Kreisky, Sabine Lichtenberger, Klaus-Dieter Mulley
Jahrbuch Zwischenwelt 14
ca. 350 Seiten/mit Fotos und Abbildungen
Erscheint im Herbst 2016
Die Themen des Tagungsbandes reichen von kulturellen und organisatorischen Leistungen wie den Arbeiter-Sinfonie-Konzerten in Wien, der ArbeiterInnen-Gesangskultur, der Bildungsarbeit der Arbeiterkammern, vom Aufbau der Arbeiterhochschule durch Josef Luitpold Stern, der Gewerkschaftsschule durch Richard Wagner und der Parteischule durch Franz Rauscher, von Poale Zion und ihren Nachfolgeorganisationen in Wien, den Beziehungen zwischen britischer und österreichischer Arbeiterbewegung, dem sozialistischen Frauenkampf; biographisch-ideell orientierte Studien beschäftigen sich mit den Konzepten Josef Luitpold Sterns für eine proletarische Gegenkultur, Fritz Brügels Arbeiterdichtung, der Frauenpolitik der sozialdemokratischen Abgeordneten Adelheid Popp, dem soziologischen Werk Rudolf Goldscheids und der Finanzpolitik Hugo Breitners, mit dem vom Arbeiterschriftsteller zum NS-Mitläufer gewordenen Johann Ferch, mit der Inneren Emigration der Linzer Dichterin und Komponistin Hedda Wagner, mit dem Literatur- und Filmkritiker Fritz Rosenfeld/Friedrich Feld und dem Erinnerungswerk Stella Klein-Löws; den Zerstörungen von Arbeiterkultur in Deutschland, der „Köpenicker Blutwoche“ im Jahr 1933, der Zerschlagung der Arbeiterwohlfahrt und ihrer Politisierung im Exil, den Voraussetzungen der ArbeiterInnenkultur nach 1945 und dem historischen Erbe der Arbeiterkultur in Österreich nach 1945; in einem weiteren Teil des Bandes erinnern sich Zeitgenossinnen, geht es um Erinnerungsprojekte und -orte der Arbeiterkultur, wie dem Sandleiten-Hof, dessen Kindergarten und den Widerstand im Gemeindebau Sandleiten.
Autorinnen:
Evelyn Adunka, Helene Belndorfer, Traude Bollauf, Jürgen Doll, Ingrid Dorner, Paul Dvorak, Wolfgang Fritz, Eva Geber, Primus Heinz-Kucher, Heinz Kienzl, Sabine Lichtenberger, Andreas Marquet, Klaus-Dieter Mulley, Yves Müller, Andrea Neugebauer, Marcus G. Patka, Ester Saletta, Lisa Sinowatz, Christine Schmidhofer, Irene Suchy, Julius Stieber, Peter Schwarz, Derek Weber, Christian Zech, Bernhard Zimmermann
Engagierte Publizistik wider die Barbarei
Vorbereitung: Alexander Emanuely
Erscheint 2017
Schriftstellerinnen gegen den Faschismus
Vorbereitung: Judith Aistleitner, Daniel Müller, Alexander Emanuely
Erscheint 2017
Ein politisches und literarisches Lesebuch zum Thema Arbeitslosigkeit
Vorbereitung: Jan Kreisky
Erscheint 2018
Adele Jellinek - Gesammelte Schriften
Geplant für 2018