ZWISCHENWELT
Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands
Vormals "Mit der Ziehharmonika"
erscheint im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft seit 1984 vierteljährlich in Wien.
Medieninhaber, Herausgeber: Theodor Kramer Gesellschaft
Redaktion: Evelyn Adunka, Alexander Emanuely, Matthias Fallenstein, Martin Krist, Bernhard Kuschey, Astrid Nischkauer, Marcus G. Patka, Katharina Prager, Peter Roessler.
Jahresumfang ca. 240 Seiten
Abo 2021 inkl. Versand: Euro 36,- (in Österreich), Euro 42,- (außerhalb Österreichs).
Verkauf: Einzelheft Euro 12,- / Doppelheft Euro 15,-
Wenn Widerstand die aller Literatur gestellte Frage ist, ist Exil die Bedrohung, unter der Literatur heute ganz allgemein zu stehen scheint. - Die österreichische Literatur hatte bis zum Faschismus und Nationalsozialismus 1934-1945 nur episodische Erfahrungen mit dem Exil. Etwa die Hälfte der literarisch Schreibenden wurde damals aus dem zur Ostmark gewordenen Österreich vertrieben. Nach 1945 wurden sie bald totgesagt, abqualifiziert, nur als Leute, die bereits einer Vergangenheit angehören, fallweise gewürdigt. Aber sie lebten ja, schrieben bedeutende Werke und suchten, trotz aller Enttäuschungen, das Gespräch mit Österreich.
Mit Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur und Literatur des Exils und des Widerstands wird dieser Dialog, spät aber doch, geführt, den Exilierten ein Forum geboten, und das Exil wird aus einer exotischen Materie zu einem zugänglichen Terrain.
[...] welch eine Zumutung, ein so reichhaltiges, aufregendes und fabelhaft geschriebenes Heft zuzuschicken wie Eure letzte Zwischenwelt. Man möchte immer überspringen und kann es doch nicht, weil jeder Absatz zählt und etwas Neues bringt.
Georg Stefan Troller, Paris 2020
Es werden "entmachtete", vertriebene, verschwundene Stimmen hier zum Sprechen gebracht, und gerade in der leisen Art, mit der sie sich hier behaupten, erzeugen sie unsere Bestürzung und Trauer und unser Nachdenken.
Elfriede Jelinek
… eine moderne Ausgrabungsfabrik mit Gegenwart und Zukunft ...
Viktor Matejka
Das Blatt sprüht Leben. Seine neueste Nummer ist das beste Beispiel der editoriellen und informativen Frische des Organs.
Will Schaber, Aufbau (New York)
Man lernt beim Lesen von "Mit der Ziehharmonika" viel über die Geschichte und die Gegenwart der Juden in Wien, mit Nachdruck auf ihre kulturellen Beiträge zu Stadt und Land, Themen, die gerade in Amerika von Interesse sind; man findet Gedichte der besten heutigen Lyriker Österreichs aber auch Dichter anderer Länder; man findet feinsinnige Rezensionen neuer Bücher, die eigentlich schon Analysen dieser Werke sind; man kann sich über Sozialgeschichtliches und Kunstgeschichtliches auf dem Laufenden halten; und vor allem findet man hier ein Österreich wieder, das teilweise verschüttet war, teilweise aber das Rückgrat der heutigen Kulturszene ausmacht.
Ruth Klüger
… eine unentbehrliche Quelle für jeden, der sich mit der Kultur des österreichischen Exils und darüber hinaus mit einer österreichischen Ästhetik des Widerstands beschäftigen will.
Karl-Markus Gauß
„Zwischenwelt“ heisst das Periodikum jüdischer Geschichte, das aus den Erfahrungen von Emigranten keine wissenschaftstouristische Zeitzeugenschaft macht, sondern ein würdiges Medium der Authentizität.
Paul Jandl, Heimat Exil. In: Neue Zürcher Zeitung vom 10. August 2002
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