Theodor Kramer Gesellschaft

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Theodor Kramer Preis - Niederhollabrunn

Feierliche Preisverleihung an Lore Segal


Der 18. Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und Exil wird an Lore Segal verliehen

Laudatio: Dr. Karin Hanta

Lore Segal liest Gedichte von Theodor Kramer und Paul Stern.

Maria Harpner liest aus dem Werk der Preisträgerin.

Uraufführung der neune Vertonungen von sechs Gedichten Theodor Kramers durch Herbert Rainer und sein Ensemble: Alfred Wittmann - Saxophon, Flöte, Andi Sagmeister – Gitarre, Michael Preuschl – Kontrabass, Herbert Rainer - Gesang

Vertonte Gedichte:

1)  Ich habe zu viel und zu gerne gelesen (8.5.1938)

2)  Ich bin traurig, dass der Raps verblüht (23.4.1944)

3)  Das Blechdach (23.12.1955)

4)  Spätes Lied (15.1.1945)

5)  Wie über mich nun ganz dein Leib sich beugt (9.8.1953)

6)  Nicht fürs Süße, nur fürs Scharfe (30.1.1952)

Zuvor besteht Gelegenheit, gemeinsam mit Harald Maria Höfinger das Geburtshaus Theodor Kramers in seinem heutigen Zustand und die dort gezeigte Theodor Kramer-Ausstellung zu besichtigen.

Die TKG führt einen Autobus von Wien nach Niederhollabrunn und zurück nach Wien. Abfahrtszeit 17:00 von Praterstern/Lassallestraße. Unkostenbeitrag Euro 10,-. Anmeldung erforderlich bei: office@theodorkramer.at oder (01) 7208384.

 

Karin Hanta, Magisterium für Übersetzen und Dolmetschen, Doktorat in Übersetzungswissenschaft (Universität Wien). In ihrer Dissertation „Zurück zur Muttersprache: Austro-amerikanische Exilschriftsteller_innen im österreichischen literarischen Feld, 1990-2015" setzte sie sich eingehend mit Lore Segals Werk auseinander. Sie unterrichtet Übersetzungwissenschaft am Middlebury College in den USA. Als Übersetzerin arbeitete sie unter anderem für die Österreichische Exilbibliothek und das Österreichische Kulturforum in New York.

Maria Harpner wuchs in einem zweisprachigen Elternhaus auf. Sie studierte zunächst Musikwissenschaft und Publizistik und danach am Konservatorium der Stadt Wien Musical und Operette sowie Oper. Sie ist als Sopranistin seit vielen Jahren vor allem im deutschsprachigen Raum tätig, sang viele zeitgenössische Werke wie z.B. in Henzes "Elegie für junge Liebende", Ligetis "Le Grand Macabre" sowie Rollen des klassischen Repertoires. Sie trat bei Festivals wie dem Steirischen Herbst und den Salzburger Festspielen auf, arbeitete u.a. mit dem Ensemble "Die Reihe", dem "Klangforum Wien" und dem "Ensemble Contemporaine Paris" sowie bei den Vereinigten Bühnen Wien. Sie arbeitet seit vielen Jahren als freischaffende Übersetzerin von Theaterstücken und Büchern.

Herbert Rainer, geb. 1946, aufgewachsen im Waldviertel. Architekt, Kunsthändler und Musiker. Jazz in Kammer- und Bigband-Formationen, als Schlagzeuger, Komponist und Arrangeur. Leiter von Vokalprojekten für Chor-, Ensemble- und Soloprogramme. Aktuell: Vertonung von Gedichten Theodor Kramers.