HINWEIS: Konferenz: Vergessen und Erinnert
Erinnern und Gedenken an die einstigen nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager
25.-26. September 2018
Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches Zentrum in Wien
Boerhaavegasse 25, 1030 Wien
Konferenzsprachen sind Polnisch und Deutsch. Sämtliche Vorträge werden simultan gedolmetscht.
Programm:
Dienstag, 25. September 2018
10:15 Begrüßung
Bogusław Dybaś (Polnische Akademie der Wissenschaften/Wien)
10:30 PANEL 1: Gedenken an die Orte der Massenverbrechen
Dorota Sula (Das Museum Gross-Rosen in Rogoźnica)
Vor dem Vergessen bewahren. Erinnerung und Gedenken an das Konzentrationslager Gross-Rosen
und dessen Häftlinge in der Zeit von 1947 bis 2017
Marcin Owsiński (Muzeum Stutthof in Sztutowo)
Trauma – Politik – Leben…. Gedenkfeierlichkeiten auf dem Gelände des einstigen KZ Stutthof vor der Gründung des Museums Stutthof (1945-1962)
Ewa Koper (Gedenkstätte und Museum Belzec)
Belzec – die Entwicklung von Erinnerung und Gedenken an einem Ort des Massenverbrechens
12:00 Kaffeepause
12:30 PANEL 2: Oberflächliche Erinnerung
Joanna Lubecka (Ignatium-Universität in Krakau)
„Auschwitz als Pflichtübung” – Die Ritualisierung der Erinnerung an die Verbrechen des Zweiten Weltkrieges
Stephan Lehnstaedt (Touro-College Berlin)
Die deutsche (Nicht-)Erinnerung an die Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“ – Belzec, Sobibor, Treblinka
13:30 Mittagspause
14:30 PANEL 3: Marginalisierte Opfergruppen
Sławomir Buryła (Universität Ermland-Masuren)
Holocaust- und Lagerliteratur – Zonen des Schweigens
Piotr Chruścielski (Museum Stutthof)
Berichte „vergessener“ Häftlinge des KZ Stutthof vor dem Hintergrund nach dem Zweiten Weltkrieg gestellter Entschädigungsanträge. Fallstudien anhand ausgewählter Beispiele
15:30 Kaffeepause
16:00 PANEL 4:Dokumentation der Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges
Dominika Uczkiewicz (Universität Breslau)
Die Dokumentation der nationalsozialistischen Verbrechen durch die polnische Exilregierung
Adam Sitarek (Universität Lodz)
Die „Enzyklopädie des Ghettos” als Modell der Formung von Erinnerung und Gedenken an das Ghetto Litzmannstadt
17:00 Pause
18:00 Barbara Engelking, Alina Skibińska (Zentrum für Holocaustforschung der polnischen Akademie der
Wissenschaften)
Buchpräsentation „Dalej jest noc“ (dt. Weiter ist Nacht)
Mittwoch, 26. September 2018
9:00 PANEL 5: Frauenperspektive
Wiebke Hiemesch (Stiftung Universität Hildesheim)
Verborgener Unterricht im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück
Wirginia Węglińska (Museum des Zweiten Weltkrieges)
Die Frauengemeinschaft im KZ Stutthof. (De-) Konstruktion eines Mythos
10:00 Kaffeepause
10:30 PANEL 6: (Nicht-)Erinnerungsorte: Lodz
Andrzej Czyżewski (Institut des Nationalen Gedenkens – Lodz)
Unerwünschte Erinnerung, jedoch bisweilen notwendig – Vernichtungsorte der Lodzer Juden in der Erinnerungskultur der Volksrepublik Polen (1945-1989)
Tomasz Toborek (Institut des Nationalen Gedenkens – Lodz)
Gerichtsverhandlungen gegen die Täter des Polen-Jugendverwahrlagers der Sicherheitspolizei in Litzmannstadt und deren Einfluss auf die Entwicklung der Erinnerungsprozesse an das Lager
Krystyna Radziszewska (Universität Lodz)
„Lodzer Judaica” – eine Publikationsreihe zur Wahrung der Erinnerung an Kultur und Literatur der Lodzer Juden
12:00 Mittagspause
13:00 PANEL 7: (Nicht-)Erinnerungsorte: Österreich
Paweł Kosiński (Institut des Nationalen Gedenkens – Warschau)
Instrumentalisierung der Erinnerung am Beispiel von SS-Hauptsturmführer Karl Chmielewski, Kommandant des KZ Gusen, in den Erinnerungen polnischer Häftlinge sowie in jenen von Chmielewskis Sohn Werner
Soonim Shin (Wien)
Wiens „letzte Orte“ und ihre Verdrängung aus dem kollektiven Gedächtnis
Florian Schwanninger (Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim)
Schwierige Wege der Erinnerung – Schloss Hartheim zwischen Nachkriegsnormalität, Konflikt und Aufarbeitung
14:30 Kaffeepause
15:00 PANEL 8: (Nicht-)Erinnerungsorte: Krakau
Anna Czocher (Institut des Nationalen Gedenkens – Krakau)
Das Ghetto Krakau und das KZ Plaszow in den Erinnerungen der polnischen Bevölkerung Krakaus.
Versuch einer Analyse
Michał Niezabitowski/Jacek Salwiński (Historisches Museum der Stadt Krakau)
Die Stadt der (Nicht-)Erinnerung
16:00 Schlussworte
Dies ist keine Veranstaltung der Theodor Kramer Gesellschaft.
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