HINWEIS: 25 JAHRE ATTENTAT
Erinnerung / Bewältigung / Veränderung
Anlässlich des Gedenkens an das Attentat auf Roma in Oberwart vor 25 Jahren veranstalten die Roma Volkshochschule Burgenland und die AK-Bücherei Oberwart eine Podiumsdiskussion mit den damaligen Journalisten Walter Reiss, Erich Schneller und Peter Sitar, dem Bewohner der Romasiedlung Ludwig Horvath sowie LAbg. Bgm. Georg Rosner (ÖVP, Volksgruppenbeirat der Roma), NR Mag. Christian Drobits (SPÖ) und LAbg. Wolfgang Spitzmüller (Die Grünen).
Der 5. Februar 1995 ist als Tag des Terrors in die österreichische Geschichte eingegangen. Zum ersten Mal in der Zweiten Republik waren vier Menschen – Erwin Horvath, Karl Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon – mit Hinweis auf ihre Herkunft und Zugehörigkeit ermordet worden. Die österreichischen Roma, die erst kurz davor als österreichische Volksgruppe anerkannt worden waren, rückten schlagartig ins Licht der Öffentlichkeit. In den Wochen und Monaten nach dem Attentat konnte man den Eindruck gewinnen, das Ereignis habe die Republik, insbesondere Politik und Medien verändert. 25 Jahre später stellt sich die Frage, wie nachhaltig jener Ruck war, der damals durch die Gesellschaft gegangen ist.
Durch den Abend führen Andreas Lehner und Silke Rois.
BUCHTIPP:
2015, anlässlich 20 Jahre Attentat erschien das Buch – „Das Attentat von Oberwart - Terror, Schock und Wendepunkt“ - vom burgenländischen Journalisten Erich Schneller und der Lektorin der edition lex liszt 12 Annemarie Klinger (HG). Das Buch präsentiert das Ergebnis einer kritischen Auseinandersetzung mit dem, was in Oberwart geschehen ist, was es bewirkt und ausgelöst und tatsächlich verändert hat. Zu Wort kommen ZeitzeugInnen und Pioniere der Volksgruppenarbeit sowie namhafte Journalisten und SchriftstellerInnen. Beiträge u.a. von Karl-Markus Gauß, Stefan Horvath, Gertraud Knoll-Lacina, Doron Rabinovici, Walter Reiss, Gerhard Roth, Peter Sitar, Marlene Streeruwitz, Armin Thurnher, Oliver Vollmann und Peter Wagner.
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