Anton Schmid. Einer von 18 Millionen.
Präsentation des Romans in Dokumenten Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid von Manfred Wieninger
Einführung: Gerhard Baumgartner
Lesung: Maria Harpner
Performance: Lieder von Rudi Burda und Albert Dlabaja
Podiumsgespräch: Walter Manoschek, Konstantin Kaiser und Manfred Wieninger. Moderation: Judith Aistleitner.
Die israelische Holocaust-Erinnerungs- und Forschungsstätte Yad Vashem verlieh Anton Schmid 1967 posthum als ersten ehemaligen Angehörigen der deutschen Wehrmacht die Auszeichnung und Anerkennung als „Gerechter unter den Völkern“. Von rund 18 Mio. Wehrmachtssoldaten war er vermutlich der Einzige, der von der hitlerdeutschen Militärjustiz zum Tode verurteilt und hingerichtet worden ist, weil er Juden zu retten versuchte.
Was war vor dem NS-Militärjustizmord an Anton Schmid, vor seinem gewaltsamen, schandhaften Ende im Hof des Wilnaer Wehrmachtsgefängnisses Stefanska? Das Buch des Schriftstellers und Historikers Manfred Wieninger versucht sich daran, die Geschichte des Feldwebels zu erzählen, so genau, so wahrhaft es die Quellen, die Akten und Berichte nur zulassen.
Manfred Wieninger: Die Banalität des Guten. Feldwebel Anton Schmid. Roman in Dokumenten. Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2014. 192 Seiten. ISBN 978-3-901602-56-6. Euro 21,-