Zum Wechsel der Herausgeberschaft
Der Vorstand der Theodor Kramer Gesellschaft dankt Konstantin Kaiser für seine langjährige Arbeit. Mit Anfang April 2024 hat der Vorstand einen neuen Sekretär bestimmt und freut sich, dass Alexander Emanuely diese Funktion übernommen hat. Zugleich kommt es zu einem Wechsel der Herausgeberschaft, die nun wieder beim Vorstand der Theodor Kramer Gesellschaft liegt. Die redaktionelle Betreuung der Zeitschrift obliegt, wie schon seit der Dezember-Ausgabe 2022, weiterhin Astrid Nischkauer. Die für Sommer geplante nächste Ausgabe wird vorwiegend Neue Texte, Rezensionen und Buchzugänge enthalten, die schon für die vorliegende Ausgabe vorgesehen gewesen wären, aber aus Platzmangel verschoben werden mussten.
Die Oktoberausgabe wird sich einem der einschneidenden Ereignisse unserer Zeit und seinen Folgen widmen, zugleich dem größten Pogrom an jüdischen Menschen (und nicht nur ihnen) seit über einem halben Jahrhundert: den Massakern der Hamas vom 7. Oktober 2023. Wie es möglich ist, dass solch eine Tat erneut die Legitimität Israels in Frage stellen konnte, wie dem überall wiederaufflammenden Antisemitismus beizukommen ist, ohne erfahrenes Leid der arabischen Zivilbevölkerung in dieser Region zu bagatellisieren, und wo die Scheidelinie zwischen Kritik an israelischer Politik und „Israelkritik“ verlaufen könnte, zwischen Empathie und Antisemitismus, diesen und anderen Fragen möchten wir uns mit vielfältigen Beiträgen in der Nummer stellen. Kuratiert wird der Schwerpunkt von Marianne Windsperger und
Richard Schuberth.
